HSG: Der Kampf um die Talente

Gründung der A-Junioren läuft, der Trainer steht schon bereit.

HSG: Der Kampf um die Talente
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Bei der HSG Krefeld wird die Gründung von Nachwuchsmannschaft vorbereitet. Darauf haben sich die Betreiber der Handball-Spielgemeinschaft, der SC Bayer Uerdingen und die DJK Adler Königshof, geeinigt. Bereits in dieser Woche finden in Uerdingen wie Königshof erste Informationsabende für die Spieler des nächsten A-Junioren-Jahrgangs statt.

Über das Wie macht sich schon länger HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz Gedanken: „Die bestehende Konstellation der HSG Krefeld ist bundesweit einmalig.“ Denn kaum ein A-Jugendlicher mit Zweitspielrecht bei den Senioren dürfte sofort den Sprung in die 3 Liga schaffen. Die HSG verfügt aber eben nur über diese Seniorenmannschaft.

Wirtz will nun klären, ob die Spieler, wenn sie unter dem Namen HSG Krefeld spielen, zusätzlich noch in Seniorenmannschaften ihrer beiden Stammclubs antreten können. Die Alternative zum HSG-Modell wäre eine A-Jugend als Spielgemeinschaft Uerdingen/Königshof, die bereits in dieser Saison für eine A-Jugend-Mannschaft gegründet wurde. Doch Wirtz und der zweite Geschäftsführer Manfred Fothen wollen, unterstützt durch die jeweiligen Vereinsvorstände, lieber die Marke HSG Krefeld mit allen Teams unter einem Dach nach vorn treiben. In Michael Block, dem derzeitigen B-Jugend-Trainer aus Königshof, stünde zudem ein von beiden Seiten anerkannter Trainer zur Verfügung.

Der Druck bei beiden Clubs, etwas auf die Beine zustellen, war gewachsen, nachdem die Duisburger Löwen über ihr Nachwuchskonzept Wölfe Nordrhein bereits eine Kooperation mit der Turnerschaft St. Tönis eingegangen waren, um Talente dorthin zu holen. Die Wölfe Nordrhein spielen bereits in der A-Jugend Bundesliga. Ziel der Krefelder wäre es, eine konkurrenzfähige Mannschaft an den Qualifikationen für die Oberliga oder eine geplante Nordrheinliga zu melden. Wirtz: „Die HSG ist harmonisch gewachsen. Nach zwei Jahren gibt es im Vergleich mit anderen Spielgemeinschaften längst keine Ernüchterung, sondern eher den Wunsch leistungssport- wie breitensportorientierten Handball anzubieten. Die Zeiten, da es Krefelder Talente nach Aldekerk, Duisburg, Düsseldorf oder gar Dormagen zog, sollten bald der Vergangenheit angehören.“

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