Handball HSG Krefeld schliddert pomadig in die Pleite

Der Handball-Drittligist zeigt gegen Longerich schwächste Saisonleistung — 23:25.

Trainer Olaf Mast konnte mit der Leistung seiner Schützlinge nicht zufrieden sein.

Trainer Olaf Mast konnte mit der Leistung seiner Schützlinge nicht zufrieden sein.

Foto: samla/Archiv

Krefeld. Die HSG Krefeld ist die Tabellenführung in der 3. Handball-Bundesliga wieder los. Nach einer 23:25 (12:10)-Niederlage in Dormagen gegen den Longericher SC musste das Team von Trainer Olaf Mast die Spitzenposition für den VfL Fredenbeck räumen. Der Ex-Erstligist setzte sich mit 36:32 in Neuss durch, hat einen Punkt Vorsprung.

Die Krefelder enttäuschten auf der ganzen Linie, zeigten die schwächste Saisonleistung. Pomadig, ja fast emotionslos trugen sie in der ersten Hälfte die Angriffe vor. Zwölf vergebene Chancen sah HSG-Torhüter Phillip Ruch bei seinem ersten Spiel in der 3. Liga gegen seinen Heimverein. Nachdem sich die Gäste vier Möglichkeiten hintereinander ausließen, brüllt der Keeper: „Jetzt mal ernsthaft. Was haben wir uns in der Kabine vorgenommen? Doch nicht so ein Spiel.“

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Lukas Schmitz erhöhte zwar auf 15:12 (38.), die Krefelder ließen jedoch 18 Chancen aus. Angeführt vom überragenden ehemaligen HSG-Kreisläufer Michael Wittig, der sieben Tore zum Sieg beisteuerte, witterte der Aufsteiger seine Chance. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff traf er mit dem 21:19 zur ersten Zwei-Tore-Führung. Alle Bemühungen der Krefelder, das Blatt zu wenden, scheiterten kläglich.

Trainer Olaf Mast sagt: „Wir sollten längst nicht über das Spiel gegen Fredenbeck diskutieren, sondern unsere Hausaufgaben machen. Das war bis auf ganz wenige Ausnahmen eine völlig indiskutable Leistung. Unser Anspruch war es nicht, jedes Spiel zu gewinnen, doch so zu verlieren, das zwingt zur Selbstkritik. Gegen Aurich müssen wir zur alten Leistungsstärke zurückfinden.“ ps

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