Hülser SV besiegt auchden Ligazweiten Oppum

HSV verschafft sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Adler Königshof II gewinnt in Oberhausen, Gartenstadt gegen Schwafheim.

Hülser SV besiegt auchden Ligazweiten Oppum
Foto: Bischof

Krefeld. Der Hülser SV ist in der Handball-Verbandsliga die Mannschaft der Stunde und sorgt drei Spieltage vor dem Saisonende vor allem im Aufstiegsrennen für klare Verhältnisse. Sieben Tage nach dem überraschenden Sieg über Tabellenführer Lobberich riss der krisengeschüttelte Klub nun den Zweiten TV Oppum aus allen Aufstiegsträumen. Mit 31:25 (13:12) entführte das Team von Interimstrainer Stephan Windrath, der das verhinderte Trainergespann Zwering/Lehmann vertrat, hoch verdient beide Punkte beim Stadtkonkurrenten.

Die Hülser verschaffen sich mit dem erneuten doppelten Punktgewinn Luft im Abstiegskampf. Drei Punkte beträgt der Vorsprung nun schon auf den einzigen Abstiegsplatz, den Mülheim-Saarn einnimmt. Kopfschütteln und Unverständnis herrschte im Oppumer Lager nach einer vermeidbaren Niederlage. Denn lange Zeit wähnte sich der Aufstiegsaspirant schon auf der Siegesstraße. So sorgte Oppums halblinker Angreifer Eric Schwarz nach dem Seitenwechsel mit vier Toren in Folge für einen 17:13-Vorsprung (37.). Später erhöhten die Hausherren sogar noch auf 20:15 (41.).

Der HSV zeigte sich taktisch besser eingestellt und nahm fortan Schwarz in Manndeckung. Damit war die Oppumer Überlegenheit schnell gestoppt. Die Fehler bei den Gastgebern häuften sich, zumal Oppums Trainer Ljubomir Cutura eisern an seinem starren taktischen Konzept festhielt. Nach dem 22:20 (48.) für Oppum brachen alle Dämme. Der HSV wartete geduldig auf weitere Fehler und ging nur neun Minuten später durch den überragenden Christoph Eickmanns mit 28:22 in Führung.

Beim HSV ist indes noch nicht endgültig entschieden, was in der neuen Saison passiert. Von Rückzug bis Weitermachen mit neuem Kader ist alles möglich.

Adler Königshof II dürfte den Wechsel von Tim Leigraf zum VfB Homberg noch bitter bereuen. Der Adler-Angreifer feierte beim 36:33 (17:15)-Sieg über die HSG Rot-Weiß Oberhausen mit 19 Toren eine seltene Erfolgsquote. 13 Tore warf Leigraf allein in der zweiten Hälfte. Die Adler-Reserve bleibt jedoch weiterhin Tabellenvorletzter.

Ebenfalls drei Spieltage vor dem Saisonende spitzt sich in der Handball-Landesliga die Situation im Kampf um Aufstieg sowie im Tabellenkeller weiter zu. Nach der überraschenden 24:25-Pleite von Spitzenreiter Geistenbeck in Rheydt macht sich der TV Aldekerk II wieder Hoffnungen auf den Aufstieg. Im Keller punktet der SSV Gartenstadt nach dem 34:29 (12:15)-Erfolg über den TV Schwafheim weiter. Das Team von Trainer Rolf Becker verwies nach dem dritten Sieg in Folge den TV 1848 Mönchengladbach auf den ersten Abstiegsplatz. Nur noch theoretische Chancen besitzt Schlusslicht HSG Vennikel nach der 25:26 (10:14)-Niederlage gegen das Mini-Aufgebot von Germania Oppum, wo Trainer Uwe Lohmann das Saisonende schier herbeisehnt.

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