KFC: Herbstmeisterschaft in Sicht

Der KFC Uerdingen kann mit einem Zähler in Speldorf bis zum Rückrundenbeginn nicht mehr von Rang eins verdrängt werden.

Krefeld. 14 Punkte Vorsprung nach 14 Spieltagen in der Fußball-Oberliga sind eine beeindruckende Zahl für den KFC Uerdingen. Auf dem Weg in die Regionalliga kann sich der Verein eigentlich nur noch selbst ein Bein stellen. Der Klub könnte fünfmal in Folge verlieren, ohne dass Gefahr droht, die Tabellenführung einzubüßen. „Manchmal fehlt mir fast die Anspannung bei den Spielen. Es ist beeindruckend, wie die Mannschaft selbst schwierige Spiele dreht“, sagt Präsident Lakis.

Da in der Hinrunde nur noch fünf Spiele anstehen, reicht dem KFC im Auswärtsspiel gegen den VfB Speldorf am Sonntag ein Unentschieden, um die Herbstmeisterschaft perfekt zu machen. „Wir wollen bis zum Winter nicht mehr verlieren. Damit tun wir uns auch für die Rückrunde einen Gefallen. Dass wir keinen Punkt mehr abgeben werden, ist allerdings höchst unwahrscheinlich — auch vor dem Winter“, sagt KFC-Trainer Eric van der Luer.

Der Tabellensechste VfB Speldorf ist nach einem schwachen Saisonstart wieder in die Spur gekommen. Aus den vergangenen drei Spielen holten die Mülheimer sieben Punkte. Unter anderem gelang ein 5:3-Erfolg beim Tabellenzweiten Germania Ratingen. Das jüngste Spiel des VfB hat van der Luer gesehen: „Speldorf hat gegen Schwarz-Weiß Essen einen guten Eindruck hinterlassen. Die haben ein paar gute Kicker in ihren Reihen. Die werden uns viel Arbeit bereiten.“

Essen unterlag trotz 1:0-Führung mit 2:3. In Speldorf werden die Spiele auf Kunstrasen ausgetragen. Deshalb ließ der KFC-Trainer die ganze Woche auf dem eigenen Kunstrasen trainieren. „Doch jeder dieser Plätze ist anders, aber wir müssen einfach mit den Umständen zurechtkommen“, sagt van der Luer.

Ob Benjamin Baltes wieder in die Startaufstellung rutscht, wird das Abschlusstraining zeigen. Wie beim 4:1-Sieg gegen den SV Uedesheim praktiziert, könnte Kosi Saka für Baltes auf den rechten Flügel wechseln und Kapitän Ersan Tekkan im offensiven Mittelfeld agieren.

Eine andere Option für den KFC-Trainer ist El Houcine Bougjdi auf der rechten Seite. „Ich finde Bougi überragend. Den kann man überall reinwerfen, der spielt nie schlecht.“ Bei Zugang Nurdin Hrustic liegt inzwischen die vom Verband geforderte Arbeitsgenehmigung vor. Präsident Lakis ist zuversichtlich, dass Hrustic in Speldorf spielberechtigt ist.

„Wer auch immer aufläuft, muss dafür sorgen, dass er überragend spielt, sonst rücken andere nach“, freut sich Eric van der Luer über die personellen Alternativen. „Aber ich bin jetzt nicht der große Zauberer, der bei der Aufstellung experimentiert, nur weil wir 14 Punkte Vorsprung haben. Es geht schließlich darum, möglichst schnell unser Ziel zu erreichen. Und da gehört experimentieren als letztes dazu.“

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