Macht die Szene Weiler berühmt?

Alemannia-Fan Michael Stenten hat den KFC-Verteidiger beim DOSB offiziell für den Fair-Play-Preis vorgeschlagen.

Krefeld. Die Fair-Play-Aktion von Rico Weiler zieht bundesweite Aufmerksamkeit auf sich. Jetzt hat sogar ein Fan von Alemannia Aachen den KFC-Verteidiger wegen seines zugegebenen Handtores im Regionalliga-Spiel gegen Alemannia Aachen offiziell beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Kandidat für den jährlich verliehenen Fair-Play-Preis vorgeschlagen.

Der Antrag von Michael Stenten liegt unserer Zeitung vor. Der Alemannia-Fan sagte der WZ: „Mir war es ein Anliegen, Rico Weiler für sein vorbildlich faires Verhalten für den Fair-Play-Preis des Deutschen Sports beim DOSB für dieses Jahr vorzuschlagen. Ein solches Verhalten stellt eine Vorbildfunktion gerade für die unteren Ligen und den Jugendfußball dar.“

Der Fair-Play-Preis wird gemeinsam vom Bundesministerium des Innern (BMI), dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) vergeben. Im vergangenen Jahr gewann diesen Preis Aaron Hunt. Dem Bremer Fußballprofi war im Bundesligaspiel in Nürnberg nach einem vermeintlichen Foul ein Elfmeter zugesprochen worden.

Der Stürmer hatte beim Stand von 2:0 für Werder Schiedsrichter Manuel Gräfe darauf hingewiesen, dass kein Foul vorgelegen habe. Der Unparteiische nahm den Elfmeter zurück. Hunt sagte zur Fairplay-Aktion seinerzeit: „Darauf baut das gesamte Spiel auf.“ Vor rund zehn Jahren hatte Miroslav Klose den Fairplay-Preis des DFB erhalten. Auch Klose hatte den Schiedsrichter informiert, nicht gefoult worden zu sein. Der Elfmeter wurde zurückgenommen.

Für KFC-Verteidiger Weiler war die Zugabe seines Handspiels selbstverständlich. „Ich bin so erzogen, sportlich mit so etwas umzugehen.“

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