Interview Mohamadou Idrissou: „Bin stolz und glücklich, hier zu sein“

Mohamadou Idrissou spricht über sein erstes Pflichtspieltor für den KFC Uerdingen und seine nächsten Ziele mit dem Club.

Interview: Mohamadou Idrissou: „Bin stolz und glücklich, hier zu sein“
Foto: Samla

Krefeld. Die ersten Tore und der erste Sieg — bei Fußball-Oberligist KFC Uerdingen platzte beim 4:1 in Oberhausen der Knoten. Ex-Profi Mohamadou Idrissou spricht nach dem Spiel über seinen ersten Treffer für die Krefelder und seine nächsten Ziele.

War es Ihnen neben dem Sieg auch wichtig, dass Sie früh in der Saison Ihr erstes Tor geschossen haben?

Mohamadou Idrissou: Nein, mein Tor war nicht wichtig. Ich bin einfach dankbar, mit den Jungs zusammen zu sein, Erfolg zu haben und Spaß zu haben. Wenn mich jemand fragt, wie ich in der Mannschaft aufgenommen wurde, zeige ich mein Tor. Wahnsinn, wie die Jungs sich alle gefreut haben.

Ihre Mannschaft hatte vorher ja auch genügend Chancen vergeben.

Idrissou: Ja, wir haben 45 Minuten darum gekämpft, aber die andere Mannschaft will auch kein Tor kassieren. Wir haben leider kein Tor gemacht. Aber als wir zum ersten Mal das Netz kaputt gemacht haben, ging es auf einmal.

Kommen einem nicht trotzdem irgendwann Zweifel, wenn man mehr als zwei Spiele kein Tor macht und solche Chancen auslässt?

Idrissou: Nein, wer im Fußball zweifelt, hat mit Fußball nichts zu tun. Wenn der Gegner mauert, muss man einfach weitermachen. Man muss versuchen, es spielerisch zu lösen. Das haben wir heute geschafft. Außerdem haben wir fünf, sechs große Spieler und können immer etwas bei Ecken schaffen. Das war heute so. Hoffen wir, dass wir im nächsten Spiel wieder knipsen. Ich freue mich auf Sonntag.

In Oberhausen war es ebenfalls eine Art Heimspiel. Trotz der Fan-unfreundlichen Anstoßzeit von 18 Uhr waren mehrere hundert Fans dabei und haben Sie gefeiert. Hatten Sie auch das vermisst?

Idrissou: Das macht uns auch stark. Das zeigt uns, dass nicht nur wir, sondern auch die Fans da sind. Die halbe Tribüne war voll. Einige haben sogar meinen Namen gerufen. Ich bin einfach stolz und glücklich, hier zu sein und mit dieser Mannschaft für den Aufstieg zu kämpfen. Hoffen wir auf Sonntag. Bis dahin bin ich noch etwas fitter.

Wie weit sind Sie derzeit?

Idrissou: Ich bin erst bei 70 Prozent. Jeden Tag wird es besser. Aber ich brauche noch drei, vier Wochen, bis ich bei 100 Prozentdann bin. Dafür mache ich auch keine Pause. Ich muss auch für mich alleine arbeiten. Wenn ich hier aufsteigen will, muss ich das tun. Deswegen bin ich hier, ich will mich sportlich und charakterlich beweisen. Wenn ich nicht fit bin, kann ich nicht in der 2. Liga anfangen. Deswegen bin ich hier. Ich bin dankbar, dass ich Spielpraxis bekomme. Darüber freue ich mich sehr. Jeder Tag ist gut für mich. Wenn ich richtig, richtig fit bin, werde ich dem Verein noch sehr viel helfen.

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