Losfee beim DFB-Pokal Rico Weiler erlebt einmaligen Abend

Der Innenverteidiger des KFC Uerdingen genießt seinen Fernsehauftritt als Losfee und trifft alte Weggefährten.

Losfee beim DFB-Pokal: Rico Weiler erlebt einmaligen Abend
Foto: samla

Krefeld. 0:0 nach 90 Minuten, torlos in der Verlängerung — erst das Elfmeterschießen im DFB—Pokal-Viertelfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München brachte am Mittwochabend die Entscheidung zugunsten der Mannschaft von Trainern Pep Guardiola. Als Thiago Alcantara mit seinem Elfmetertreffer die Partie beendete, bedeutete dies gleichzeitig den Startschuss für Rico Weiler.

Der Innenverteidiger des KFC Uerdingen begab sich mit seinem Bruder Sam von der Tribüne der BayArena in die Katakomben zur Ziehung der DFB—Pokal-Halbfinalpartien. „Aufgeregt war ich nicht, aber es war auch einfach, weil alle total freundlich waren“, sagt Weiler im Gespräch mit der WZ.

Unter anderem traf der 24-Jährige mit Jürgen Gelsdorf seinen ehemaligen Jugendkoordinator von Bayer Leverkusen. „Es war schön, ihn wiederzusehen“, sagt Weiler, der dann von ARD—Moderator Alexander Bommes zusammen mit Horst Hrubesch gebeten wurde, die zwei Halbfinalspiele zu losen.

VfL Wolfsburg gegen Arminia Bielefeld und FC Bayern München gegen Borussia Dortmund hießen die Begegnungen wenige Minuten später. „Ich bin zufrieden mit den Losen“, sagte Weiler und ergänzte: „Da ich mit den Bayern sympathisiere, freue ich mich natürlich über das Heimspiel für sie.“ Danach war Weilers Auftritt auch schon fast wieder vorbei. „Ich bin dann noch 15 Minuten im Studio geblieben und habe das Ende der Sendung verfolgt, danach sind wir aber nach Hause gefahren“, so Weiler.

Beim KFC nahm man den Auftritt Weilers mit Zufriedenheit zur Kenntnis. „Es ist natürlich immer schön, wenn unser Verein vor so einem großen Publikum vertreten ist“, sagt Thomas Schlecht. Der KFC-Geschäftsführer gestand dann jedoch ein, dass er die zwei durch Weilers Fair-Play-Geste verlorenen Punkte aus dem Aachen Spiel gerne auf dem Konto hätte. „Rico hat sich damals anders entschieden und das respektieren wir natürlich“, so Schlecht. In der Livesendung hatte auch Hrubesch erklärt, er hätte das Handspiel wohl nicht zugegeben. Weiler ließ das alles kalt. „Ich stehe immer noch zu meiner Entscheidung, weil sie richtig war.“

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