Salar ruft Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag aus

Der KFC Uerdingen verliert in Siegen mit 1:3 und wartet seit elf Spieltagen auf einen Sieg.

Salar ruft Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag aus
Foto: Samla

Krefeld. Der KFC Uerdingen muss sich nach der 1:3-Niederlage bei den Sportfreunden Siegen akut Sorgen um den Abstieg aus der Regionalliga machen. Das Team von Trainer Murat Salar konnte im elften Spiel in Folge keinen Sieg einfahren und liegt nur noch sieben Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. „Für uns geht es in dieser Saison bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg“, sagte KFC-Trainer Murat Salar nach Spielende in den Katakomben des Leimbachstadions.

Dort hatte zuvor Kofi Yeboah Schulz sein Team in Führung gebracht. Die Hausherren drehten durch ein Eigentor von Ioannis Alexiou und die Treffer von Konstantin Möllering und Manuel Glowacz den Rückstand zum erst dritten Heimsieg der Saison. „Für uns ist das eine bittere Pille."

KFC kassiert Niederlage in Siegen
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Wir haben in Siegen eines unserer ersten Endspiele gehabt und trotz Führung verloren“, sagte Salar. Während nach dem Remis gegen Aachen samt der Fair-Play-Geste von Rico Weiler vor Wochenfrist und dem Einstieg des russischen Unternehmers Mikhail Ponomarev ein bisschen Aufbruchstimmung erzeugt war, scheint all das wieder verpufft.

Die personelle Situation beim KFC ist bedenklich. Patrick Jöcks und Sebastian Hirsch mussten verletzt ausgewechselt werden. In Nico Zitzen, Marvin Matten und Denis Jovanovic saßen drei U19-Spieler auf der Bank. In der Breite kann Salar nicht die Qualität auf den Platz bringen, die es braucht, um in der Regionalliga im Abstiegskampf zu bestehen.

„Wenn alle fit sind, fahren wir die Ergebnisse ein“, sagte Salar. Wann dies der Fall sein wird, ist offen. Fabio Fahrian trägt einen Spezialschuh, Abdelkader Maouel laboriert an einem Mittelfußbruch, Gökhan Aktas ist am Knie verletzt, Dominik Oehlers fehlt wegen Leistenbeschwerden, El Houcine Bougjdi ist suspendiert — wenn dann noch die Sperren von Rico Weiler und Patrick Ellguth wie gegen Siegen hinzukommen und Toshinori Uefune aus privaten Gründen fehlt, ist der KFC-Kader nicht regionalligatauglich.

Bislang lieferte alleine Patrick Jöcks von den acht Winter-Zugängen eine ansprechende Leistungen ab. Diesen Fakt hat auch KFC-Boss Lakis vernommen. „Ich hatte nach der starken Hinrunde mehr erwartet und bin sauer, dass wir jetzt wieder unten reinrutschen.“

Der KFC muss am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen die U 23 des VfL Bochum unbedingt gewinnen, wenn Lakis über eine Trainerentlassung nicht doch noch ins Grübeln kommen will. Denn der Vorsprung schmilzt und schmilzt.

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