KFC: Tumulte bei Jahreshauptversammlung

Vorstand und Verwaltungsrat wurden entlastet.

KFC: Tumulte bei Jahreshauptversammlung
Foto: Bischof

Krefeld. Der KFC Uerdingen hat Donnerstag im Fischelner Burghof seine Mitgliederversammlung abgehalten. Zwischenzeitlich kam es zu Tumulten zwischen einzelnen Mitgliedern und dem bestellten Ordnungsdienst. Mitglieder fühlten sich vom harschen Vorgehen des Ordnungsdienstes bedroht und riefen die Polizei, die eine Anzeige wegen Beleidigung aufnahm.

Nach einer kurzen Pause wurden Vorstand und Verwaltungsrat mit großer Mehrheit entlastet. Als neue Mitglieder für die vakanten Posten im Verwaltungsrat wurden Mustafa Ertürk (SPD-Ratsherr) und Harald Grassen gewählt.

Turbulente Jahreshauptversammlung beim KFC
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Turbulente Jahreshauptversammlung beim KFC

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Die Stimmung war von Beginn an gereizt. Gleich zwei von drei gestellten Anträgen wurden von den KFC-Verantwortlichen aufgrund verspäteter Eingangsdaten nicht zugelassen. Beide Anträge beinhalteten unter anderem Satzungsänderungen. So wollte Mitglied Franz Steeg, dass der Vorstand künftig direkt von den Mitgliedern gewählt wird und ein Vereinsmitglied einen Platz im Verwaltungsrat erhält.

Nachdem der erste Gesprächsbedarf gedeckt war, stellte Andreas Galland in seiner Funktion als Verwaltungsratvorsitzender den Bericht des Wirtschaftsprüfers (Kleinartz und Heyers) für das Geschäftsjahr 2012 vor. Bis auf zwei Punkte wurden die Zahlen des Geschäftsjahres laut Aussage des Wirtschaftsprüfers ordnungsgemäß und vollständig gebucht.

Das Geschäftsjahr 2013 schloss der KFC mit einem Minus von 57 786,46 Euro ab. Die Verbindlichkeiten bei der Lakis Group reduzierten sich hingegen von 1 308 835,71 Euro auf 1 146 491,26 Euro. Wie genau die Reduzierung zustande kam, wurde nicht erläutert. Nach der Präsentation der Zahlen ergriff KFC-Boss Lakis das Mikrofon. „Wir hatten im vergangenen Jahr unheimlich viel Pech. Wenn ich aber jetzt noch an die Aufstiegssaison denke, bekomme ich Gänsehaut. Es wäre ein absolutes Debakel gewesen, wenn wir abgestiegen wären“, so Lakis.

Klarheit bekamen die Mitglieder über das Sponsoring der Lakis Group, die pro Jahr etwa 50 000 Euro dem KFC zur Verfügung stellt. Die restlichen Ausstände bei der Lakis Group würden sich laut Galland aus einem Sponsoring der Lakis Group mit Gegenleistung und gewährten Darlehen zusammensetzen. „Wir wollen einen Schlussstrich unter die letzte Saison ziehen und mit viel positiver Energie und eurer Unterstützung in die neue Saison gehen“, sagte Lakis. Donnerstag zeigte sich aber ein Zerwürfnis zwischen Teilen der Fanszene.

Über einen Verbleib Lakis’ im Vorstand oder eine Neubesetzung wurde nicht entschieden. Derzeit ist Lakis der einzige Kandidat.

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