KFC Uerdingen kommt nur langsam in Tritt

Das Team von Jörg Jung siegt auch im Pokal erst nach Anlaufschwierigkeiten. In Schermbeck geht der Ligabetrieb weiter.

Krefeld. Es war das erwartet schwere Pokalspiel gegen einen hochmotivierten SV Sonsbeck. Am Ende behielt der Fußball-NRW-Ligist KFC Uerdingen dennoch mit 4:1 die Oberhand — dank einer Leistungssteigerung nach der Pause und Toren zum richtigen Zeitpunkt. Fast wäre es aber mit der Herrlichkeit am Mittwochabend früh vorbei gewesen, denn im ersten Durchgang hatten die Krefelder die eine oder anderen brenzlige Strafraumszene zu überstehen. Doch der Niederrheinligist Sonsbeck ließ einige Chancen ungenutzt.

Zu pomadig, zu inkonsequent war der klassenhöhere KFC in die Partie gegangen und brauchte wie schon gegen Bergisch Gladbach sehr lange, um zu seinem Spiel zu finden. Bei langen und hohen Bällen hatte die Verteidigung nicht immer die gewünschte Lufthoheit. Und so kam der Gastgeber ungeahnt zu seinem Führungstreffer und weiteren Möglichkeiten, obwohl der KFC eigentlich mehr Spielanteile hatte. „Wir haben die erste Hälfte verpennt“, sagte Innenverteidiger Lars Klitzsch, der die „Startschwierigkeiten“ mit denen im Heimspiel gegen Bergisch Gladbach verglich.

„Wir haben es uns im ersten Durchgang wieder selbst schwer gemacht, erneut ein frühes Gegentor bekommen. Nach der Pause haben wir den Gegner dann aber besser bearbeitet“, sagte KFC-Trainer Jörg Jung. Schon in Hüls (3:3) hatte Jung Nachlässigkeiten nach der Führung bemängelt. Beim 2:2 gegen Bergisch Gladbach versuchte der KFC eine 2:1-Führung zu verwalten, was misslang.

Mit dem Pokalerfolg im Rücken will der KFC am Sonntag in der Liga beim SV Schermbeck nach zuletzt zwei unnötigen Unentschieden dreifach punkten. Doch der Gastgeber hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er nicht leicht zu bezwingen sein wird. In Velbert gab es ein achtbares 1:1, auch in Bielefeld fiel die 2:3-Niederlage nur knapp aus. Wie Ersan Tekkan fordert auch Klitzsch: „Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Dann haben wir unsere Stärken.“

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