Torhüter Udegbe verhindert Debakel für KFC

Das Team von Trainer Murat Salar verliert gegen Mönchengladbachs U23 mit 0:3.

Torhüter Udegbe verhindert Debakel für KFC
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Wären da nicht Robin Udegbes Großtaten gewesen, hätte der KFC Uerdingen ein richtiges Debakel erlebt. Doch auch so wurde das 0:3 gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach zur höchsten Saisonniederlage. Nur 1804 Zuschauer sahen zunächst 45 Minuten, in denen die beiden Mannschaften auf Augenhöhe agierten — sowohl was die Stabilität in der Defensive als auch die Harmlosigkeit in der Offensive anging.

Nach dem Wiederanpfiff zog das Team von Trainer Sven Demandt das Tempo an, während der KFC die Bälle in der Vorwärtsbewegung verlor und Konter um Konter kassierte. Gegen Ritter, Holzweiler und Rütten war Udegbe machtlos, der sich in der 3. Minute nach einem Zusammenprall im Fünfmeterraum die Schulter ausgekugelt hatte. „Es waren tierische Schmerzen, zum Glück ist das Gelenk direkt wieder reingesprungen“, sagte der KFC-Kapitän, dem die Unterlegenheit in Hälfte zwei sichtlich Kopfzerbrechen bereitete. „Ich habe keine Erklärung für diese Vorstellung.“ Die hatte sein Trainer parat: „Ich habe es nicht geschafft, die Mannschaft nach dem Rummel um das Spiel gegen Essen auf Gladbach zu fokussieren.“

KFC unterliegt Gladbachs U23 mit 0:3
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KFC unterliegt Gladbachs U23 mit 0:3

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Warum nach der Pause die Ordnung verlorenging, vermochte die Entschuldigung des Trainers nicht zu erklären. Nach Ballverlusten des KFC konterten die Gäste effektiv. „In der zweiten Hälfte haben wir es überragend gemacht“, sagte Gladbachs Trainer Sven Demandt, dessen Team sich aber auch keiner großen Gegenwehr ausgesetzt sah. „Man kann ja gegen eine gute Mannschaft wie Gladbach verlieren, aber doch nicht so“, sagte KFC-Boss Lakis, dem die Zuschauerzahl ein weiterer Dorn im Auge war. „Wir haben nach dem Essen-Spiel damit gerechnet, dass 500 Leute mehr kommen.“

Zumindest spart der KFC-Boss jetzt am versprochenen Trainingslager, das nach einem Sieg gegen Gladbach fällig gewesen wäre. „Vielleicht machen wir es ja im Süden von Krefeld“, so Lakis. Seinen Trainer nervte das Gerede über den Ort des Wintertrainingslagers. „Ich habe mich nicht damit beschäftigt, und wir täten gut daran, die nächsten beiden Wochen zu nutzen, um für die letzten drei Hinrundenspiele wieder mit der Leidenschaft aufzutreten, die uns auszeichnet“, so Salar. hoss

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