Auch kein Sieg gegen Straubing - Pinguine aus dem Tritt

Bei den Straubing Tigers kassieren die Krefelder mit dem 1:4 bereits die vierte Niederlage in Folge.

Straubing. Die Krefeld Pinguine kommen einfach nicht in Tritt. Auch nach dem vierten Spieltag warten die Krefelder in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch auf den ersten Saisonsieg. Hatte es am Freitag bei der 1:2-Niederlage im Penaltyschießen gegen die Hannover Scorpions wenigstens noch zu einem Pünktchen gereicht, so waren die Mannen von Chefcoach Rick Adduono Sonntagabend im Gastspiel bei den Straubing Tigers chancenlos und verloren deutlich mit 1:4 (0:2, 0:1, 1:1). Adduono war sichtlich angefressen: „Das war eine enttäuschende Leistung meiner Mannschaft. Wenn Kyle Sonnenburg in seinem zweiten DEL-Spiel unser einziger Torschütze ist, ist das symptomatisch. Mehr will ich gar nicht sagen“, sagte Adduono.

Coach Adduono hatte dabei seine Sturmreihen erneut verändert, Denis Shvidki durfte so wieder im ersten Block ran, es half aber nicht, um dem Angriff mehr Durchschlagskraft zu verleihen. Zwei halbwegs gute Chancen durch Andreas Driendl — viel mehr war es nicht, was die Pinguine im Eröffnungsdrittel, das wegen einer beim Aufwärmen zerdepperten Plexiglasscheibe mit rund zehn Minuten Verspätung beginnen konnte, in der Offensive zustande brachten. Da wirkten die Gastgeber weitaus zielstrebiger, zudem auch spritziger und schneller. Nicht von ungefähr brachte Sparre die Straubinger bereits früh mit 1:0 in Führung (6.).

Darüber hinaus sind die Krefelder nicht nur von Verletzungen gebeutelt, sondern auch nicht mit dem Glück im Bunde. Eine umstrittene Zwei-Minuten-Strafe, die Schiedsrichter Brüggemann gegen Daniel Pietta verhängte, sollte die frühe Vorentscheidung herbeiführen. Nur 22 Sekunden später nutzte Germyn das Powerplay, um auf 2:0 zu erhöhen (16.).

Als Duncan Milroy kurz vor Drittelende gar verletzt in die Kabine geführt werden musste, befürchteten die Krefelder Fans schon die nächste Hiobsbotschaft. Der Stürmer biss aber auf die Zähne und kehrt nach der ersten Pause aufs Eis zurück. Wer dann ein Aufbäumen der Pinguine erhofft hatte, sah sich getäuscht. Die Straubinger diktierten weiter das Geschehen, einzig Goalie Scott Langkow war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht größer wurde.

Die Gäste blieben im Bemühen, ins Spiel zurückzufinden, harmlos, zumal Brüggemann einen vermeintlichen Treffer — Pietta hatte den Puck über die Linie bugsiert — die Anerkennung verweigerte, weil Milroy Torwart Brust behindert haben sollte. Stattdessen fingen sich die Pinguine einen Konter ein, den Meunier zum 3:0 abschloss (33.). Damit war die Messe gelesen. Zu allem Überfluss musste Marvin Tepper wegen einer Schulterverletzung vorzeitig vom Eis. Immerhin hatte Kyle Sonnenburg ein Erfolgserlebnis. Auf Vorlage von Marc Schaub und Rok Ticar markierte er den Ehrentreffer (53.). Doch zu mehr reichte es nicht. Im Gegenteil: Nur wenig später traf Stewart zum 4:1-Endstand.

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