Bei den Pinguinen müllert es

Zugang Marcel Müller setzt beim 6:4-Heimsieg gegen Ingolstadt den Schlusspunkt.

Krefeld. Die Euphorie durch die Verpflichtung von Marcel Müller übertrug sich nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) direkt auf das Eis. Die Pinguine gewannen am Freitag ihr Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 6:4 (1:1, 4:1, 1:2). Dabei bedeutete der Kaderplatz von Müller für mehrere Spieler nichts Gutes. Martin Schymainski musste anstatt mit der ersten mit Reihe vier vorliebnehmen. Mike Mieszkowski wurde nur als siebter Verteidiger geführt. Robin Weihager als nomineller Verteidiger flog trotz zuletzt guter Auftritte komplett aus dem Kader.

Die neue Paradereihe der Hausherren mit Müller, Daniel Pietta und Adam Courchaine machte bereits in Minute eins deutlich, dass das Team von Trainer Rick Adduono gewillt war, die bitteren Niederlagen in Nürnberg und gegen München vergessen zu lassen. Der formstarke Colin Long untermauerte diesen Eindruck mit dem schnellen Führungstor (4.). Doch die Gäste prüften KEV-Goalie Tomas Duba zunächst auch nach Belieben, ohne dabei am besten Pinguin dieser Saison vorbeizukommen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Rinke-Leitans dämpfte zwei Minuten vor Drittelende die Euphorie der Hausherren ein wenig, als er frei vor Duba unter die Latte zum Ausgleich einschoss. Abschnitt zwei begann ganz nach dem Geschmack der 4160 Besucher im König-Palast. Courchaine hämmerte den Puck nach Vorarbeit von Pietta und Müller zum 2:1 in den Winkel (24.). Meyers legte nur drei Minuten später in Unterzahl aber bei angezeigter Strafe gegen die Gäste das 3:1 nach.

Pinguine gewinnen 6:4 gegen Ingolstadt
24 Bilder

Pinguine gewinnen 6:4 gegen Ingolstadt

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Der Meister musste diesen Doppelschlag erstmal sacken lassen, kam aber durch Ex-Pinguin Hager wieder ran — 2:3 (35.). Doch Oliver Mebus markierte 74 Sekunden nach dem Anschlusstreffer des ERC das 4:2. Und dann war wieder Courchaine-Zeit — ebenso hart wie präzise traf der Außenstürmer zum 5:2 und ließ den König-Palast 22 Sekunden vor Drittelende beben. Der Drei-Tore-Vorsprung hielt recht lange, ehe Buck (54.) und Hager (58.) die Partie noch einmal spannend machten. Doch da war ja noch der Neue — Müller traf zum 6:4-Endstand ins leere Tor und sicherte seinem Team im ersten Spiel mal eben den ersten Sieg.

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