Chancen-Festival mit nur drei Toren

Duisburg. Die Pinguine haben das Vorbereitungsspiel bei den Füchsen Duisburg mit 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) gewonnen. Wie in den Vorjahren hatte das Team von Rick Adduono große Mühe, sich beim Oberligisten durchzusetzen.

Chancen-Festival mit nur drei Toren
Foto: Samla

Das lag zum einen an der unbekümmert aufspielenden Mannschaft aus dem Ruhrgebiet und zum anderen an der schwachen Chancenverwertung der Schwarz-Gelben.

Im Kader der Pinguine standen nur sechs Verteidiger und zehn Stürmer. Robin Weihager (Rücken) Yared Hagos (Knie) und Mike Mieszkowski (Grippe) konnten nicht auflaufen, die Brüder Mike und Tom Schmitz sowie Lukas Koziol spielten auf der Gegenseite für den Kooperationspartner. Die Pinguine fanden in den ersten Minuten nicht ins Spiel. So hatten die Gastgeber in Krefelder Überzahl durch Niddery und Albrecht die ersten Chancen, doch Patrick Klein reagierte hervorragend (7.).

Dies war wie ein Weckruf für die Krefelder, die danach das Tempo erhöhten und sich Chancen im Minutentakt erspielten. Doch Istvan Sofron (7.), Kyle Sonnenburg (8.) und Mike Collins (9.) scheiterten am Duisburger Torhüter Stefaniszin. Besser machte es Herberts Vasiljevs. Der Ex-Kapitän traf per Nachschuss zur Krefelder Führung. (10.). Pech hatte Vasiljevs Minuten später — der Pfosten rettete für die Duisburger (16.). Die größte Chance zum Ausgleich vergab Niddery kurz vor Drittelende (19.).

Der zweite Abschnitt begann mit einer Schrecksekunde. Daniel Pietta trat auf den Puck und rutschte mit den Knien voran in die Bande, blieb aber zum Glück unverletzt (21.). Die Gastgeber hatten durch Ziolkowski zwei hervorragende Möglichkeiten, doch Klein parierte jeweils (22./24.). Ein Sinnbild der Partie war das insgesamt dritte Überzahlspiel der Schwarz-Gelben. Die kompletten zwei Minuten verbrachten die Seidenstädter im Angriffsdrittel, ohne sich jedoch eine klare Möglichkeit zu erspielen (30.).

Erst Henrik Eriksson konnte Stefaniszin zum zweiten Mal überwinden. Ein verunglückter Befreiungsschlag landete genau vor den Füßen des Schweden, der sofort abzog und durch die Beine des Torhüters traf (35.). Norman Hauner (35.) und Martin Schymainski (38.) hatten den dritten Treffer der Pinguine auf dem Schläger, konnten Stefaniszin aber nicht überwinden. Dies erledigte dann Daniel Pietta, der zu Beginn des Schlussdrittels die rund 250 mitgereisten Pinguine-Fans jubeln ließ (43.).

Koziol konnte nach einem Patzer von Klein noch den verdienten Ehrentreffer erzielen (46.). Hauner und Schymainski hätten den vierten Krefelder Treffer erzielen müssen, als sie alleine auf Stefaniszin zuliefen, doch Hauner vergab leichtfertig (52.). Es blieb am Ende bei den drei Toren für die Pinguine, weil Steve Hanusch und Istvan Sofron in den Schlusssekunden die Scheibe nicht im leeren Duisburger Kasten — Stefaniszin hatte das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen — unterbringen konnten.

Die Pinguine fliegen am Mittwoch nach Oulu, wo sie am Donnerstag zur zweiten Champions League-Partie beim finnischen Meister antreten werden. Oulu hat am Samstagabend auch die Partie in Wien mit 2:0 gewonnen. Die Finnen haben sich damit schon für die nächste Runde in der Champions League qualifiziert. Wie erwartet werden die Pinguine mit den Österreichern um den zweiten Tabellenplatz kämpfen.

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