Das Pinguine-Lazarett ist voll

Die Krefelder müssen derzeit verletzungsbedingt auf sechs Spieler verzichten. Sofron ist zudem gesperrt.

Krefeld. Bei Trainer Rick Adduono wechselten sich am Donnerstag An- und Entspannung gleichermaßen ab. Erst flachste der Trainer der Krefeld Pinguine noch über seine Zeit in der Schule, dann platzte es wieder aus ihm heraus: „Wir müssen diese beiden Spiele unbedingt gewinnen, auch wenn es schwer wird“, sagte Adduono. Denn nach den Duellen am Fraitagabend gegen die Grizzly Adams Wolfsburg (19.30 Uhr) und am Sonntag bei den Hamburg Freezers (14.30 Uhr) steht für die Schwarz-Gelben eine zwölftätige Pause an. Dass diese Adduono und seinem Team ganz gelegen kommt, lässt sich an der Ausfallliste schnell ablesen.

Mit David Fischer, Adam Courchaine, Christian Kretschmann, Andreas Driendl, Joel Perrault und Francois Methot fallen sechs Spieler verletzungsbedingt aus. Hinzu kommt die Sperre von Istvan Sofron.

„Verletzungen sind in der langen Hauptrunde nichts Ungewöhnliches, trotzdem wird uns die Pause guttun“, sagte Co-Trainer Reemt Pyka. Am längsten werden die Pinguine auf Stürmer Kretschmann verzichten müssen, der am Donnerstag an der Schulter operiert wurde und die komplette Hauptrunde ausfällt. Die Reihe an Spielern mit muskulären Problemen (Fischer, Perrault, Methot, Hanusch) hat sich seit Sonntag mit Andreas Driendl auf fünf erweitert. Von ihnen wird voraussichtlich nur Steve Hanusch am Wochenende zur Verfügung stehen.

Für Driendl ist es die zweite Verletzungspause, obwohl er sich in der ersten trotz mehrerer verlorener Zähne in den Dienst der Mannschaft stellte und spielte. „Bis auf Hanusch und Perrault haben sich alle Spieler in Spielen nach oder bei Zweikämpfen verletzt“, sagte Pyka, der nicht ausschließen wollte, dass der eng gesteckte Spielplan in den vergangenen Wochen seinen Teil zu den Verletzungen beigetragen hat. „Klar, das waren anstrengende Wochen, aber wir stehen mit den Ausfällen nicht alleine da“, so Pyka. Wolfsburg fehlten zuletzt fünf Spieler, und die Hamburger mussten den Ausfall von vier Stammkräften kompensieren.

Voraussichtlich sieben werden es bei den Pinguinen am Wochenende sein. Dafür wird Kevin Orendorz zum dritten Mal in dieser Saison in der DEL auflaufen. Ebenfalls im Aufgebot könnte Maximilian Faber stehen, der in der Oberliga für den EV Duisburg verteidigt. „Wir müssen das mit den jungen Spielern auffangen“, sagte Adduono relativ entspannt, bevor er wieder ernst wurde: „Wenn wir am Wochenende nicht punkten, wird die Zeit lang bis zum nächsten Spiel und wir stehen unter Druck. Also müssen wir noch mal alles raushauen.“ Danach wird das Team vielleicht ein paar freie Tage genießen können. Einzig die Verletzten werden wohl mit den Rehamaßnahmen vorliebnehmen müssen.

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