Eishockey Die Krefeld Pinguine müssen personell nachlegen

Fünf Stürmer und ein Verteidiger — das sind die offenen Stellen, die der sportliche Berater besetzen muss.

Sportlicher Berater der Pinguine, baut in Abstimmung mit Trainer Rick Adduono den Kader der neuen Saison. Foto:Archiv Jochmann

Sportlicher Berater der Pinguine, baut in Abstimmung mit Trainer Rick Adduono den Kader der neuen Saison. Foto:Archiv Jochmann

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. 18 Spieler haben die Krefeld Pinguine für die kommende Spielzeit unter Vertrag — zwei Torhüter, sieben Verteidiger und neun Stürmer. Gemessen an der Kaderstärke der vergangenen Spielzeit fehlt noch Personal.

Die größte Baustelle ist der Angriff, auch deshalb weil die im Vorjahr verpflichteten Kontingentspieler Tyler Beechey und Colin Long weit hinter den Erwartungen blieben. Während Kevin Clark und Mark Voakes den Pinguinen im Vorjahr weggekauft wurden, hat das aktuelle Duo keine Zukunft in Krefeld.

Neben Beechey und Long deutet sich auch der Abschied von Joel Perrault an. Rüdiger Noack, Sportlicher Berater, ist auf der Suche nach zwei Stürmern mit ausgesprochener Scorer-Qualität. Die zweite Reihe muss nach den Vorstellung Noacks deutlich mehr Torgefahr entwickeln. Ein Trio aus dem letztjährigen Kader hingegen soll bleiben: Marcel Müller, Yared Hagos und Herberts Vasiljevs.

Über die Ausgestaltung der neuen Verträge wird momentan mit jedem verhandelt. Bei Hagos und Vasiljevs stehen die Zeichen auf Verlängerung — von beiden Vertragspartnern aus. Müller kann überall mehr verdienen als bei den Pinguinen. Daher wird eine Verlängerung zum Kraftakt. Und zugleich wesentlich für die Zusammenstellung der neuen Reihen.

Deren Struktur trägt nach Stand heute folgende Merkmale — die Center wären Pietta, Driendl, Hagos und Vasiljevs. Nominell wäre auch Christian Kretschmann als Center weiterhin eine Option. In den vergangenen fünf Spielen lief der 22-Jährige als Flügelstürmer auf und könnte sich das auch für die Zukunft vorstellen. Dann würde Kretschmann zusammen mit Hagos und Mieszkowski zusammen eine dritte Reihe bilden, die über viel Qualität verfügt. Sofron wäre Piettas Partner in Reihe eins, Schymanski der an der Seite Driendls in Reihe zwei.

Demnach würde jeweils in Reihe eins und zwei ein neuer Stürmer Platz finden. Ein weiterer Zugang müsste dann noch für eine Reihe um Vasiljevs und Norman Hauner gefunden werden. Sollten die Pinguine dabei auf eine externe Lösung verzichten, könnte auch Dominik Meisinger, an die Seite von Hauner und Vasiljevs in die voraussichtliche vierte Reihe rücken.

In der Abwehr ist die Planung der neuen Saison bis auf ein Fragezeichen abgeschlossen — bleibt Josh Meyers oder nicht? Sein Vertrag läuft aus, die Chancen auf einen Verbleib stehen 50:50. Ginge er, bekäme Kyle Sonnenburg einen neuen Partner, weil die weiteren Pärchen ansonsten unter Vertrag stehen. Spannend wird sein, wie Trainer Rick Adduono mit der Personalie Oliver Mebus umgeht.

Der Verteidiger spielte zuletzt eigentlich keine Rolle mehr in der Kaderplanung des Kanadiers und rückte nur durch die Sperre von Nick St.-Pierre im letzten Pre-Play-off-Duell gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in den Kader. Dazu muss Adduono sich festlegen, ob Steve Hanusch als Verteidiger oder Stürmer eingeplant ist.

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