Die Pinguine gewinnen in Hannover mit 1:3

Die Krefelder gewinnen dank zweier Treffer des NHL-Stars bei den Hannover Scorpions mit 3:1.

Hannover. Die Krefeld Pinguine sollten vielleicht beim Ligaverband den Antrag stellen, nur noch auswärts antreten zu müssen. Denn auf fremdem Eis sind die Schwarz-Gelben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weitaus erfolgreicher als im heimischen König-Palast. Auch am Sonntag entführte das Team von Coach Rick Adduono mit dem 3:1 bei den Hannover Scorpions die Punkte — es war bereits der vierte Sieg im siebten Auswärtsspiel.

Wieder einmal hatte Christian Ehrhoff entscheidenden Anteil am Sieg der Krefelder. Nachdem der Nationalverteidiger die Gäste-Führung, die Mark Voakes im ersten Spielabschnitt herausgeschossen hatte (11.), im Mittelabschnitt auf 2:0 erhöht hatte (32.), erlöste er seine Mannschaft, die nach dem Anschlusstreffer durch Regan (53.) noch einmal mächtig unter Druck geraten war, mit seinem zweiten Treffer 123 Sekunden vor der Schlusssirene.

Als Scorpions-Coach Igor Pawlow den Torhüter vom Eis genommen hatte, kam der NHL-Star im eigenen Drittel an den Puck und schlenzte die Hartgummischeibe über die gesamte Eisfläche ins verlassene Hannoveraner Gehäuse. „Ich wollte eigentlich nicht zwingend aufs Tor schießen, aber letztlich bin ich froh, dass der Puck reinging“, sagte Ehrhoff, „denn null Punkte an einem Wochenende können wir uns nicht erlauben.“

Dass es wenigstens zu einem Erfolgserlebnis reichte, hatten die Gäste ihrer konzentrierten Leistung über zwei Drittel der Begegnung zu verdanken. Denn die Pinguine begannen die Partie druckvoll und hatten schon in der Anfangsphase die besseren Tormöglichkeiten. Nachdem sowohl Daniel Pietta (6.) als auch Boris Blank (6.) an Pätzold gescheitert waren, markierte Mark Voakes mit einem Sonntagsschuss in den Winkel die verdiente 1:0-Führung.

Danach dominierten die Krefelder, die erst nach dem 2:0 durch Ehrhoff, der im Powerplay aus spitzem Winkel erfolgreich war, zunehmend unter Druck gerieten. Denn die Gastgeber forcierten ihr Offensivspiel, Scotty Langkow rückte mehr und mehr in den Blickpunkt. Doch der Pinguine-Goalie hielt bis in die Schlussphase seinen Kasten sauber. Dann allerdings hatte der Kanadier Pech. Regan traf bei seinem Schussversuch den Schlittschuh von Mitja Robar, von dort kullerte der Puck unerreichbar für Langkow ins Netz. Hannovers Coach Pawlow blies zur Schlussoffensive, holte schon dreieinhalb Minuten vor Schluss den Torhüter vom Eis, doch der Schuss ging nach hinten los.

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