KEV: Am Ende fehlte die Kraft

Lange halten die Pinguine in Köln das Spiel offen - verlieren aber ohne zwei Stammverteidiger mit 2:4.

KEV: Am Ende fehlte die Kraft
Foto: samla

Köln. Das zweite Derby innerhalb von drei Tagen wurde für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Härtetest — weil vor dem ersten Bully bei den Kölner Haien am Dienstag neben Kyle Sonnenburg (Knieprobleme) auch David Fischer (Hüftbeuger) und damit zwei Stammverteidiger verletzt ausfielen. Trainer Rick Adduono musste seine Defensive komplett umbauen. So erhielt Robin Weihager die nächste Bewährungschance.

Für Marcel Müller war es die Rückkehr zu seinem Ex-Arbeitgeber, der ihn Anfang November freigestellt hatte. Drei Siege in Serie hatten die Haie zuletzt eingefahren, bei den Pinguinen war man gewarnt vor dem Tabellenvorletzten. Und trotz der personell schwierigen Situation starteten die Gäste gut. Tomas Duba musste zwar gegen Weiss bereits in Minute eins sein Können aufweisen, wurde danach jedoch wesentlich weniger von den Gastgebern geprüft als noch beim 1:0 in Düsseldorf.

2:4 - Pinguine verlieren gegen die Kölner Haie
24 Bilder

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Nachdem Istvan Sofron einen Abpraller nur an den Schoner von Haie-Torwart Aus den Birken brachte, war es Nick St. Pierre, der den KEV im zweiten Versuch in Führung brachte (8.).

Die Pinguine standen defensiv geordnet, agierten im eigenen Umschaltspiel zielstrebig. Drei Minuten vor Drittelende musste Duba gegen Weiss aber mit einer sensationellen Fußabwehr den Vorsprung retten. Im Mitteldrittel leitete ausgerechnet Torschütze St. Pierre mit einer verunglückten Befreiung den Ausgleich vor, brachte Jones so ins Spiel und ermöglichte ihm sein erstes DEL-Tor (21). Kurz darauf ersetzte Martin Schymainski in der ersten Reihe Adam Couchaine, der mit einer Schädelprellung in der Kabine blieb. Francois Methot vergab für die Pinguine zwei Minuten vor Drittelende im kurzen Eck gegen Aus den Birken die erneute Führung.

Im Schlussabschnitt verließen die Pinguine zusehends die Kräfte. Nach einer zweifelhaften Strafe gegen Sofron nutzte Minard ein Holmqvist-Zuspiel zum 2:1 (43.), ehe Sulzer und Stephens innerhalb von 28 Sekunden auf 4:1 stellten (55.). Long verkürzte auf 2:4 (58.). Sekunden später musste Driendl das 3:4 folgen lassen, traf aber nur in die Fanghand von Aus den Birken.

„Das Tor muss ich machen“, haderte Andreas Driendl später. „Wir haben zu viele Strafen kassiert und Köln so wieder ins Spiel gebracht.“

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