KFC-Boss Lakis: „Wir steigen nicht ab“

Der Abstiegskampf droht für das Team von Trainer Murat Salar zu einer Zitterpartie mit dem Rechenschieber zu werden.

KFC-Boss Lakis: „Wir steigen nicht ab“
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Das Hinspiel zwischen dem KFC Uerdingen und Rot-Weiss Essen war trotz des torlosen Remis eine Empfehlung für die Regionalliga-West. Vor 6375 Zuschauern in der Grotenburg lieferten sich beide Traditionsmannschaft einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Das Team von Trainer Murat Salar schien durch das 0:0 gegen RWE im oberen Tabellendrittel angekommen zu sein — Optimisten hegten sogar Aufstiegsträume.

Die Realität sieht fast auf den Tag sechs Monate nach dem Hinspiel unglaublich düster aus. Nur einen Punkt trennt das Salar-Team drei Spieltage vor Schluss vom ersten Abstiegsrang. Die aktuelle Lage vor dem Spiel in Essen am Freitag (19.30 Uhr) ist so unnötig, wie gefährlich zugleich. Wie es beim KFC weitergehen würde, sollte der Abstieg in die Oberliga Realität werden, weiß derzeit niemand so genau. Augenscheinlich auch nicht KFC—Präsident Lakis. „Es gibt keine Planung für den Abstiegsfall, weil wir nicht absteigen werden“, sagt Lakis selbstbewusst. Die Entscheidung über den Klassenerhalt wird für die Uerdinger erneut ein Zittern bis zum letzten Spieltag.

Das legt ein Blick auf die Tabellensituation im Abstiegskampf nahe. Den Tabellenelften 1. FC Köln II und den Tabellen-15., die SG Wattenscheid 09, trennen gerade einmal drei Zähler. An den noch drei Saisonspieltagen duellieren sich mit der SG Wattenscheid und Köln II ebenso wie mit dem FC Kray und dem FC Schalke 04 II zwei direkte Abstiegskandidaten. Ansonsten hält sich das Restprogramm der fünf Abstiegskandidaten von der Schwierigkeit der Aufgaben her die Waage.

Das Schielen auf die Konkurrenten will man beim KFC tunlichst vermeiden. Und so könnte der KFC mit einem Erfolg an der Hafenstraße nicht nur das eigene Nervenkostüm beruhigen, sondern auch die Konkurrenz beeindrucken, die erst am Samstag und Sonntag spielt. Gleichwohl wird die Aufgabe bei RWE keine einfache. Denn neben den Langzeitverletzten Gökhan Aktas, Dominik Oehlers, Patrick Jöcks werden an der Hafenstraße auch Aliosman Aydin (Wadenverhärtung), Armand Drevina (Bauchmuskelzerrung), Sebastian Hirsch (Muskelfaserriss) und Tim Knetsch (Außenbandriss) fehlen.

Umso wichtiger wird die Unterstützung der eigenen Anhänger sein, die trotz Bahnstreik und der vom Ergebnis her enttäuschenden Auftritte gegen Hennef, Wiedenbrück und Kray das Team unterstützen. Allein vier Busse mit KFC-Anhänger sind gebucht. Hinzu kommen noch dutzende Auto- und Bahnfahrer.

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