Nationalspieler Ehrhoff frustriert wegen NHL-Lockout

Krefeld (dpa) - Eishockey-Superstar Christian Ehrhoff ist angesichts des drohenden Saisonausfalls in der NHL frustriert und hat die Team-Besitzer scharf angegriffen.

Der Nationalspieler der Buffalo Sabres, der während des Lockouts für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) spielt, hat kein Verständnis für die Eigentümer der NHL-Teams, die zuletzt auch Zugeständnisse der Spielergewerkschaft NHLPA ablehnten. "Es ist frustrierend mitansehen zu müssen, wie unser sehr faires Angebot abgelehnt wird", sagte Ehrhoff. "Es wird Zeit, dass die Eigentümer auch mal auf uns zukommen."

Ehrhoff, der zu den bestbezahlten Verteidigern der Welt gehört, warf den Team-Besitzern Sturheit vor. "So geht es keinen Schritt nach vorne", klagte der gebürtige Moerser.

Hintergrund für den aktuellen Streit sind Verhandlungen über die Neu-Verteilung von rund 3,3 Milliarden Dollar Jahreseinnahmen. Bislang gingen 57 Prozent davon an die Spieler. Das NHLPA-Angebot, die Einnahmen jeweils zu 50 Prozent aufzuteilen, lehnten Liga und Teams gerade erst ab. Seit Monaten sind die Profis von den Clubs ausgesperrt, alle Saisonspiele sind zunächst bis Ende November abgesagt. Es droht die komplette Saison-Absage wie 2004/2005.

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