Pinguine diesmal im Pech

Krefelder verlieren 2:3 gegen Nürnberg. Schiedsrichter hält vor dem Siegtreffer den Puck auf.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine hätten das Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach dem 5:1-Überraschungssieg bei den Mannheimer Adlern am Freitag „vergolden“ können.

Stattdessen schoben die Schwarz-Gelben am Sonntag nach der Schlusssirene Frust. Denn trotz zweimaliger Führung reichte es gegen die Nürnberg Ice Tigers nicht zum Sieg. Die Franken drehten mit zwei Treffern im Schlussabschnitt die Partie und entführten mit dem 3:2 die drei Punkte aus dem König-Palast.

Weniger die Niederlage schlug den Krefeldern dabei mächtig aufs Gemüt. Eher, wie der Siegtreffer der Gäste zustande gekommen war. Als Christian Ehrhoff in der Schlussphase auf der Strafbank saß, schienen die Gastgeber erfolgreich ihr Unterzahlspiel zu beenden. Denn Daniel Pietta angelte sich die Scheibe im eigenen Drittel, spielte sie die Bande entlang Richtung Angriffszone.

Die Krefelder liefen zum Wechseln, hatten die Rechnung dabei allerdings ohne den Unparteiischen Carsten Lenhart gemacht, der eigentlich Zeit genug hatte, dem Puck auszuweichen.

Stattdessen blockte der Referee die Hartgummischeibe, Borer bedankte sich und spielte den frei an der blauen Linie stehenden Reinprecht an, der mutterseelenallein auf Scott Langkow zulaufen konnte und diesem mit einem platzierten Schuss keinerlei Abwehrmöglichkeit ließ.

Dass auch im Eishockey die Unparteiischen unter dem Status „Luft“ laufen, ist bekannt, das geneigte Publikum machte dennoch seinem Unmut Luft — ändern konnte das nichts an der Entscheidung.

Der Treffer zählte, die Pinguine gingen als Verlierer vom Eis, auch wenn sie in den restlichen gut fünfeinhalb Minuten noch von einer der vielen Konzessionsentscheidungen der beiden Hauptschiedsrichter profitierten und noch einmal die Möglichkeit eines Powerplays erhielten.

Adduono erhöhte die numerische Überlegenheit an Feldspielern noch dadurch, dass er Langkow vom Eis holte, doch bis auf eine Chance für Kapitän Herberts Vasiljevs konnten die Gastgeber das Gehäuse der Franken nicht mehr in Gefahr bringen.

Somit waren auch die beiden Tore durch Andreas Driendl, der nach feinem Pass von Martin Schymainski das 1:0 erzielte hate (9.) sowie der 2:1-Treffer durch Youngster Patrick Klöpper, der einen Schuss von Elia Ostwald ins Tor abfälschte (23.), Makulatur. Denn die Franken hatten jeweils durch Rupprich (21.) und Chouinard (52.) ausgleichen können.

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