Pinguine im Angriff harmlos

Die Krefelder verlieren 1:3 beim EHC München, weil sie wieder zu viele Chancen vergeben. Ehrhoff erzielte den Ehrentreffer.

München. Die Krefeld Pinguine haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen müssen. Beim EHC München unterlag das Team von Coach Rick Adduono mit 1:3 (0:2, 0:0, 1:1) und ließ damit erneut wichtige Punkte liegen. Obwohl im Training eifrig am Torabschluss gearbeitet worden war, ließen die Krefelder wieder zu viele Chancen ungenutzt. Im Heimspiel am Sonntag gegen die Iserlohn Roosters stehen die Schwarz-Gelben jetzt bereits unter Zugzwang, wollen sie in der Tabelle nicht weiter nach unten durchgereicht werden.

Die Krefelder wurden in München am Freitag eiskalt erwischt. Gleich beim ersten Torschussversuch der Gastgeber landete der Puck im Netz. Kyle Sonnenburg hatte kurz hinter der blauen Linie den Puck an Hinterstocker verloren, der bediente Maurer, der keine Mühe hatte, Goalie Scott Langkow aus kurzer Distanz zu überwinden (2.).

In der Folge waren die Pinguine bestrebt, das Spiel in die Hand zu bekommen, während sich die Münchener zunehmend auf die Defensivarbeit verlegte und auf die Fehler der Gäste zu warten. Zwar hatten die Pinguine vor allem seit ihrem ersten Powerplay gegen Mitte des ersten Durchgangs durchaus ihre Einschussgelegenheiten, doch dabei zeigte sich EHC-Torhüter Reimer sowohl gegen Christian Ehrhoff (10.), Martin Schymaninski (10.) und Vasiljevs (11.) auf dem Posten.

Das konnte man von Langkow in der Endphase des Drittels nicht behaupten. Ein Verlegenheitsschuss von Sturm von der blauen Linie ließ der Goalie durch die Arme rutschen (17.).

Auch im Mittelabschnitt änderte sich weder etwas an der optischen Überlegenheit der Gäste, noch an der mangelnden Chancenverwertung. Richard Pavlikovsky und Mitja Robar hatten den Anschlusstreffer auf dem Schläger, scheiterten aber beide an Reimer (28.).

Fast hätte es aber doch zu einem Treffer für die Pinguine gereicht. Nach einem Steilpass von Ehrhoff aus dem eigenen Drittel auf den durchbrechenden Patrick Klöpper wurde dieser von Kavanagh mit dem Schläger am Torschuss gehindert. Die Unparteiischen entschieden auf Penalty. Aber Klöpper scheiterte auch in dieser Szene am Münchener Goalie (35). Erst in der Schlussphase wurden auch die gastgeber wieder etwas aktiver. Zweimal musste Langkow gegen Sloan und Buchwieser einen höheren Rückstand verhindern.

Jeglich Hoffnungen der Gäste, im Schlussdrittel noch eine Wende herbeizuführen, beendete Kavangh, der nach nur sieben Sekunden eine Zweiminutenstrafe gegen Josh Meyers mit einem verdeckten Schuss zum 3:0 traf (48.). In den Schlussminuten wurde es noch einmal turbulent. Ehrhoff hämmerte bei doppelter Überzahl — zudem hatte Langkow für einen sechsten Feldspieler seinen Kasten verlassen — den Puck zum 1:3 in die Maschen, doch am Sieg der Münchener war nicht mehr zu rütteln.

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