Pinguine: Jetzt ist Schonung angesagt

Coach Rick Adduono gibt trainingsfrei, da einige Akteure krank oder angeschlagen sind.

Krefeld. Die Mannschaft der Krefeld Pinguine feierte nach dem 4:3-Erfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers am Dienstagabend ausgelassen mit den Fans die Einstellung des teaminteren Rekords von zehn Begegnungen ohne Niederlage. Viel Zeit, sich ausgiebig über die Siegesserie zu freuen, bleibt indes nicht. Denn bereits morgen Abend steht das Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beim Tabellenführer Adler Mannheim auf dem Programm. Und bis dahin ist in erster Linie Schonung angesagt.

Coach Rick Adduono strich die für gestern vorgesehene Trainingseinheit. Nicht nur aufgrund der jüngsten Belastungen, sondern auch als Reaktion darauf, dass doch einige seiner Spieler angeschlagen oder leicht erkrankt die Partie mit den Franken absolvieren mussten. Beispiel Herberts Vasiljevs. Auch der Kapitän war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, wie der gebürtige Lette nach dem Spiel erzählte.

Dennoch zählte der 36-Jährige zu den herausragenden Akteuren. Gleiches gilt ebenso für seinen alten Fahrensmann Boris Blank, die Abwehrrecken Dusan Milo und Richard Pavlikovsky die gemeinsam mit Christian Ehrhoff den Laden zusammenhielten, so die eine oder andere Unpässlichkeit der Mitspieler ebenso kompensieren konnten wie den zwischenzeitlichen Ausfall von Steve Hanusch, für den die Begegnung wegen einer Knieverletzung vorzeitig beendet war.

Kein Wunder, dass Rick Adduono sichtlich angetan von der Leistung der Mannschaft ist, die mit jedem Sieg mehr noch erfolgshungriger zu werden scheint. Das macht die Arbeit eines Coaches derzeit ausgesprochen leicht. Ebenso die Tatsache, dass die Mannschaft in der Lage ist, gerade die ausgesprochen engen Begegnungen für sich zu entscheiden.

Und davon gab es im bisherigen Saisonverlauf mehr als genug. Allein zehn der 18 Siege wurden mit nur einem Tor Unterschied errungen. Das kostet zwar Kraft, mitunter auch einiges an Nerven, gibt aber auch Vertrauen in die eigene Stärke. Erst recht, wenn wie zuletzt gegen Nürnberg auch Rückstände wettgemacht oder frühe Gegentore wie zuvor gegen Düsseldorf und Hannover weggesteckt werden können. Zudem bleibt da im Gegensatz zu etwaigen Hochgefühlen nach Kantersiegen nur wenig Platz für Überheblichkeit.

So muss den Fans der Schwarz-Gelben eigentlich auch vor dem zweiten Gastspiel bei den Mannheimern nicht bange sein. Auch wenn die Kurpfälzer in Form der beiden NHL-Spielern Jason Pominville und Jochen Hecht — beide sind Teamkameraden von Ehrhoff bei den Buffalo Sabres — noch einmal personell kräftig aufgerüstet haben.

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