Pinguine kassieren zu viele Strafen

Bei der Niederlage in Köln erleidet Adam Courchaine eine Schädelprellung.

Pinguine kassieren zu viele Strafen
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Bei 52 Vorrundenspielen bleibt nicht viel Zeit, sich über Niederlagen großartig zu ärgern. So fiel die Enttäuschung der Krefeld Pinguine nach dem 2:4 bei den Kölner Haien auch eher gemäßigt aus. Dass nach der Führung durch Nick St. Pierre aber ausgerechnet erst ein Fehler des Torschützen dafür sorgte, dass die Haie wieder ins Spiel kamen, kennzeichnete dieses Derby.

„Wir haben es in den ersten beiden Dritteln eigentlich ganz ordentlich gemacht, sind im letzten Drittel aber zu deutlich in Rückstand geraten“, resümierte Kapitän Herberts Vasiljevs. Dass Andreas Driendl kurz vor Schluss das 3:4 auf der Kelle hatte, den Puck aber nur in die Fanghand von Haie-Torwart Danny Aus den Birken schoss, ärgerte ihn am meisten. „Den muss ich natürlich machen, dann wird das Spiel noch mal spannend“, übte der Center Selbstkritik.

Mit einer defensiv ausgerichteten Spielweise lauerten die Pinguine zunächst auf Konter und zeigten sich dabei deutlich besser im Abschluss als noch im Derby drei Tage zuvor in Düsseldorf. „Trotzdem müssen wir dann auch mal ein Tor nachlegen“, sagte Driendl.

Knackpunkt waren neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Fischer, Sonnenburg und dann im Spiel auch noch Adam Courchaine (Schädelprellung) die kassierten Strafzeiten. „Das darf nicht passieren. Wir haben gerade in der Offensive zu viele einfache Strafen kassiert“, sagte Vasiljevs.

Wie lange Courchaine ausfallen wird, steht noch nicht fest. Für den Kanadier rückte Martin Schymainski an die Seite von Daniel Pietta und Marcel Müller. Dieser erlebte keinen sonderlich berauschenden Abend in Köln, was angesichts des Spielverlaufs nicht weiter verwunderte. „Ich habe mehr Spiele gemacht als Trainingseinheiten bei den Pinguinen. Es ist klar, dass da die Automatismen noch nicht stimmen können, “, sagte Müller.

Viel Zeit zum Einüben bleibt nicht. Bereits morgen geht es zu den Eisbären nach Berlin, bevor am Sonntag die Augsburger Panther zu Gast im König-Palast sind. 52 Vorrundenspiele lassen halt keine Pause zu. Nach Niederlagen wie in Köln ist das aber sicherlich ganz angenehm.

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