Pinguine legen in Berlin einen Blitzstart hin

Die Krefelder führen schnell mit 2:0 und gewinnen dann in der Verlängerung mit 4:3 bei den Eisbären.

Berlin. Die Krefeld Pinguine sind gut aus der Länderspielpause gekommen. Das Team von Coach Rick Addduono siegte bei den Eisbären Berlin dank eines Tores von Francois Methot 16 Sekunden vor Ende der Verlängerung mit 4:3. Jetzt hoffen alle, dass die Krefelder am Sonntag, 16.15 Uhr, gegen Wolfsburg ihre Heimschwäche ablegen können.

Die Berliner Luft ist den Pinguinen zuletzt gut bekommen. Auch Freitag präsentierten sich die Gäste hellwach. Mark Voakes (1.) und Herberts Vasiljevs (2.) hatten früh das 1:0 auf dem Schläger. Doch es dauerte nicht lange, bis die Krefelder jubeln konnten. Mit einem trockenen Schuss überwand Andreas Driendl, der den verletzten Daniel Pietta im ersten Block ersetzte, Berlins Goalie Elwing, der für Stammkeeper Zepp (Grippe) zwischen den Pfosten stand (5.). Nur 39 Sekunden später war der Blitzstart perfekt. Boris Blank passte auf Vasiljevs, der zum 2:0 einschob.

In der Folge starteten die Gastgeber wütende Angriffe. Sie übernahmen das Kommando, von den Pinguinen war kaum mehr etwas zu sehen. Als Mitja Robar die erste Strafe absitzen musste, nutzten dies die Eisbären zum 1:2 durch T.J. Mulock (9.). Fast wäre auch die zweite Strafe der Krefelder für Driendl bestraft worden. Doch Briere traf nur den Pfosten, so dass die Gäste die Führung in die ersten Pause retten konnten.

Doch die Berliner blieben am Drücker, Scott Langkow konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen und war nach rund acht Minuten im Mitteldrittel erneut geschlagen. Braun zog aus spitzem Winkel ab, der Puck wurde abgefälscht und landete vor der Kelle von Talbot, der den Puck im Tor versenkte.

Danach konnten sich die Krefelder, bei denen Adam Courchaine bei seinem Debüt lange unauffällig agierte, ein wenig befreien. Methot, dessen Schuss Elwing mit Mühe parieren konnte (35.), und Driendl, der knapp verzog (37.), hatten die Chance zur erneuten Führung.

Die erste Chance im Schlussabschnitt hatte Christian Ehrhoff, der grippegeschwächt weniger Eiszeit hatte als gewöhnlich. Doch er scheiterte an Elwing (41.). Stattdessen brachte Mulock mit seinem zweiten Treffer die Gastgeber erstmals in Front (43.). Doch die Pinguine kämpften sich zurück. Nach einer scharfen Hereingabe ließ Elwing den Puck prallen, vom Körper Ostwalds trudelte die Scheibe über die Linie. Doch die Unparteiischen versagten dem Treffer nach Videobeweis die Anerkennung (51.). Adduono war stinksauer, hatte sich aber beruhigt, als Blank Talbot den Puck abjagte und zum 3:3 einschoss (55.). Es ging in die Verlängerung. Da hatten die Pinguine zunächst Glück. Briere traf den Pfosten, Braun schoss übers leere Tor, auch Tallackson verzog. Dann kam der Auftritt von Methot, der nach Vorarbeit von Courchaine und Ehrhoff traf.

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