Pinguine-Leistung - "Eine absolute Katastrophe"

Die Krefelder arbeiten die schwache Vorstellung gegen Straubing auf.

Pinguine-Leistung - "Eine absolute Katastrophe"
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Martin Schymainski dauerte die Frage nach der schwachen Leistung der Krefeld Pinguine in den ersten 40 Minuten gegen die Straubing Tigers definitiv zu lange. „Das war eine absolute Katastrophe“, sagte der Stürmer, der rund 90 Sekunden vor Schluss den 7:3-Endstand markierte. Bereits in der zweiten Drittelpause hatte Kapitän Herberts Vasiljevs im Pinguine-Interview zugegeben, dass die Leistung äußerst schwach sei und hatte dafür Applaus von der Nordtribüne bekommen.

Schymainski drückte es noch etwas drastischer aus: „Da können wir uns auch mit einer Kiste Bier an einen Badesee setzen, das hat mit Eishockey nichts zutun gehabt.“ Dass die letzten zwanzig Minuten im Duell mit dem Tabellenletzten dann den 2847 Zuschauern im König-Palast zumindest noch ein wenig Spaß machten, lag einfach daran, dass die Pinguine schnörkellos spielten. „Wir müssen klare Pässe von hinten herausspielen und unnötige Fehler in der Vorwärtsbewegung vermeiden“, sagte Schymainski, der dieses Spiel trotzdem so schnell es geht abhaken will.

Denn bereits am Freitag steht für die Pinguine das schwere Auswärtsspiel beim EHC Red Bull München auf dem Programm. „Wir dürfen uns in München nicht auch nur ein Stück weit so eine Leistung erlauben, wie in den ersten beiden Dritteln gegen Straubing“, so Schymainski.

Über die Gründe für die sehr mäßige Darbietung in den ersten beiden Spielabschnitten rätselten die Pinguine auch noch etwas länger nach Spielschluss. „Vielleicht haben wir uns heute etwas von diesem Dienstagsabendtrott einlullen lassen“, sagte Oliver Mebus, der nach seiner Innenbanddehnung im Knie erstmals seit dem Heimspiel gegen die Augsburg Panther wieder auf dem Eis stand. „Es hat sich gut angefühlt und ich bin auch über die Eiszeit, die ich bekommen habe zufrieden“, sagte der Verteidiger.

Mike Mieszkowski, der sein erstes DEL-Tor erzielte, brummte nach einem Zusammenprall auf dem Eis noch gewaltig der Schädel. Der Stürmer gehörte noch zu denen, die die beste Leistung an diesem Abend boten. Die Pinguine rettete erneut Tomas Duba, der gegen den Tabellenletzten 42 Schüsse auf sein Tor bekommen hatte. „Er hat uns wieder im Spiel gehalten“, sagte Mebus. In München wird das ganz sicher nicht ausreichen, um zu bestehen.

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