Pinguine setzen Miniserie fort

Erneut geben die Krefelder eine Führung her. Doch am Ende steht ein 4:2-Sieg bei der DEG.

Düsseldorf. Die Krefeld Pinguine haben im Kampf um die Pre-Play-offs Runde weiter an Boden gutgemacht. Nach einer über weite Strecken eindrucksvollen Vorstellung setzten sich die Schwarz-Gelben im Straßenbahnderby bei den DEG Metro Stars mit 4:2 (1:0, 1:0, 2:2) durch und feierten in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den dritten Sieg in Folge. Nummer vier soll am Sonntag gegen den EHC München folgen.

Die Metro Stars, die ja alsbald so nicht mehr heißen, liefen am Freitag erstmals mit dem Totenkopf der „Toten Hosen“ auf dem Trikot auf. Sollten sich die Düsseldorfer dadurch einen zusätzlichen Schub versprochen haben, so blieb dieser aus. Denn zumindest im Angriff machten die Gastgeber ihrem neuen Outfit alle Ehren, dort herrschte schlichtweg „tote Hose“.

Nur ein einziges Mal brachten sie die Pinguine in ernste Bedrängnis. Die Spieldominanz der Krefelder war beeindruckend, sie diktierten das Geschehen nach Belieben, auch weil sie zu jenem erfolgreichen Mittel griffen, die die Landeshauptstädter schon so häufig in arge Probleme gebracht hatten. Die Mannen von Coach Adduono gingen früh drauf, attackierten den Gegner schon in dessen Verteidigungszone und hatten damit Erfolg. Die DEG-Akteure verloren Scheibe auf Scheibe, Torchancen für die Pinguine ergaben sich zwangsläufig. Einziges Manko: Nur Francois Methot brachte den Puck im gegnerischen Netz unter. Danach überboten sich seine Teamkollegen im Auslassen von Großchancen. Michael Endraß, Daniel Pietta, Duncan Milroy, Rok Ticar, Sinan Akag und nochmal Methot versiebten beste Möglichkeiten.

Erst Richard Pavlikovsky konnte eingangs des Mitteldrittels im zweiten Powerplay das überfällige 2:0 erzielen, das den Krefeldern weiter Sicherheit gab. Erst nach rund 30 Minuten notierten die zunehmend ruhiger werdenden DEG-Fans durch Courchaine die erste Großchance. Da hätten die Pinguine allerdings bereits höher führen müssen, doch wie schon im ersten Drittel ließen sie zu viele Hochkaräter ungenutzt. Die Schussbilanz von 26:10 für die Pinguine nach 40 Minuten sprach Bände.

Wäre da nicht das zweite Gesicht der Pinguine, das sie in dieser Saison schon so häufig gezeigt hatten, die Partie wäre schon vor Durchgang drei entschieden gewesen. Stattdessen kam es wie schon so oft in dieser Saison. Die Krefelder verloren mit einem Mal völlig ihre Linie, die DEG gewann plötzlich die wichtigen Zweikämpfe und benötigte keine vier Minuten, um durch James und Hedlund (45./49.) den Ausgleich zu erzielen. Danach wurde es spannend, packend und giftig. Patrick Hager lieferte sich ein Boxduell mit Courchaine — beide mussten in die Kabine und Hager wegen der dritten großen Strafe am Sonntag ein Spiel aussetzen. Zumindest zeigten die Krefelder Moral und erzwangen förmlich den Sieg. Rok Ticar schoss die Gäste erneut in Front (59.), Daniel Pietta machte den Deckel drauf (60.). Danach ging es erst recht rund. Beechey verpasste Pietta einen Stockstich, Scott Lankows Rechte traf Kreutzer, der sich prompt mit Pascal Trepanier einen Fight liefern wollte.

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