Pinguine sind wieder dran

Die Krefelder feiern mit dem 2:1 gegen den EHC München bereits den vierten Sieg in Folge.

Krefeld. Spät, aber vielleicht doch nicht zu spät haben die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL)

in die Erfolgsspur zurückgefunden. Mit dem 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) gegen den EHC München feierte das Team von Coach Rick Adduono am Sonntagnachmittag den vierten Sieg in Folge und hat nun endgültig den Kontakt zu den Play-off-Plätzen wieder hergestellt.

Aufgrund der Länderspielpause am nächsten Wochenende geht die Aufholjagd der Schwarz-Gelben erst am Dienstag, 14. Februar, weiter. Dann kommt im Tabellenneunten Kölner Haie der nächste Mitkonkurrent in den König-Palast.

Der Auftritt der Pinguine am Sonntag war mit der Leistung von Düsseldorf nicht zu vergleichen. Die Gastgeber hatten enorm viel Mühe mit den Münchenern, die spielerisch reifer wirkten, im Abschluss aber ebenso wie die Krefelder nicht konsequent genug agierten.

Auch merkte man den Mannen von Adduono an, dass der Druck von Spieltag zu Spieltag größer wird. „Wir waren zu Beginn nicht so locker, auch weil wir versucht haben, so wenig Fehler wie möglich zu machen“, sagte der Coach.

Genau das allerdings hemmte auch die Aktionen der Krefelder, die über weite Strecken sehr zerfahren und im Passspiel zu ungenau agierten, so dass vieles auf Zufall angelegt war. Trotzdem reichte es erneut zu einer eigentlich komfortablen 2:0-Führung. Duncan Milroy fälschte in Überzahl einen Schlagschuss von Pascal Trepanier zum 1:0 ab (17.), im zweiten Durchgang erhöhte Boris Blank mit seinem Treffer auf 2:0 (29.).

Aber wie schon gegen Iserlohn und in Düsseldorf machten es die Pinguine wieder einmal unnötig spannend. Spätestens als Ulmer Scott Langkow mit einem Schuss aus spitzem Winkel durch die Beine überraschte, durfte wieder kräftig gezittert werden. Die Münchener erhöhten die Schlagzahl, griffen früher an, sodass die Gastgeber schon in der eigenen Zone Probleme bekamen.

Doch mit den Erfolgen kehrt offenbar auch das Glück zurück. So mancher Schuss verfehlte das Krefelder Gehäuse nur knapp, irgendwie bekamen die Pinguine immer noch einen Schläger, den Körper oder die Schlittschuhe in die Schusslinie.

So überstanden sie in den Schlussminuten sowohl die zwei Unterzahl-Situationen, weil Milroy und Sinan Akdag auf die Strafbank mussten, als auch die letzten 150 Sekunden, als die Münchener ihren Torhüter vom Eis nahmen und mit einem zusätzlichen Stürmer das Krefelder Tor — allerdings letztlich erfolglos — belagerten.

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