Pinguine: So werden die Play-offs verspielt

Nur drei Siege in neuen Spielen: Wie in der Vorsaison lassen die Krefelder im König-Palast zu viele Punkte liegen.

K refeld. Die Erkenntnis ist wahrlich nicht neu. „Wenn man die Play-off-Runde erreichen will, muss man seine Heimspiele gewinnen.“ Auch am Sonntag bemühte Pinguine-Chefcoach Rick Adduono wieder die altbekannte Floskel.

Denn wieder einmal hatten die Krefelder eine Heimpartie in den Sand gesetzt. Diesmal entführten die Straubing Tigers mit dem 3:1 die Punkte aus dem König-Palast. Erneut standen die Pinguine mit leeren Händen da, wieder einmal rutschten sie nach einem Heimspiel in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ab.

Wenn die Pinguine eines in dieser Saison bewiesen haben, dann, dass sie auf heimischen Eis jeglichen Schrecken für die Gegnerschaft verloren haben. Zwei Siege in der regulären Spielzeit, ein Sieg in der Verlängerung — zu mehr hat es in neun Heimauftritten nicht gereicht. So gesehen stehen die Chancen auf den Play-off-Einzug wirklich denkbar schlecht.

Erst recht, wenn man die vergangene DEL—Saison zum Vergleich hinzuzieht. Damals war für die Schwarz-Gelben die Eishockey-Saison bereits nach der Hauptrunde beendet. Auch damals lagen die Krefelder nach 18 Begegnungen auf dem zehnten Tabellenplatz. Auch damals hatten sie von den ersten neuen Heimspielen nur deren drei gewinnen können. Auch damals hatte Adduono immer wieder schon fast gebetsmühlenhaft o.g. Klagelied angestimmt. Schlimmer noch, vor Jahresfrist hatten die Pinguine sogar 24 Punkte und damit einen Zähler mehr auf dem Konto als heute.

Das lässt wenig Gutes für den Fortgang der Saison erahnen. Denn wieder einmal wird entscheidend sein, wie die Krefelder aus der Länderspielpause kommen. Dass gleich sechs der anstehenden acht Begegnungen im König-Palast ausgetragen werden müssen, ist angesichts der Heimschwäche kein Vorteil. Immerhin: Coach Adduono wird wissen, wo er den Hebel anzusetzen hat. Und wenn er nur seiner Mannschaft jene taktikische Ausrichtung verordnet, mit der sie auswärts häufig erfolgreich ist.

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