Pinguine verlieren beim ERC Ingolstadt

Die Pinguine verlieren unglücklich mit 3:4 beim ERC Ingolstadt und sind in diesem Jahr immer noch ohne Sieg.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben die Negativserie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder nicht beenden können. Im Gastspiel beim ERC Ingolstadt kassierte das Team von Coach Rick Adduono Freitag mit 3:4 (0:0, 1:2, 2:2) bereits die siebte Niederlage in Folge, die auch der neue Torhüter Tomas Duba bei seinem Debüt nicht verhindern konnte. Sonntag im Heimspiel gegen die Augsburger Panther stehen die Krefelder nun mächtig unter Druck.

Es muss ein merkwürdiges Gefühl für Scott Langkow gewesen sein. Erstmals in dieser Saison hatte der Kanadier seinen Platz im Tor der Pinguine räumen müssen, verfolgte stattdessen von der Bank aus das Debüt seines jüngst verpflichteten neuen Back-ups, Tomas Duba, der zu seinem ersten DEL-Einsatz kam. Nach rund drei Minuten hatte der Tscheche die erste Bewährungsprobe zu bestehen, zeigte sich dabei bei einem Schussversuch von Ross ebenso auf dem Posten wie in der Folge, als er auch von Weller, erneut Ross, Barta und Laliberte nicht zu bezwingen war.

Insgesamt profitierte der Goalie im Eröffnungsdrittel aber auch davon, dass seine Vorderleute nicht allzuviel zuließen. Die Gäste, die wieder auf Roland Verwey zurückgreifen konnten und damit wieder alle Spieler an Bord hatten, wirkten konzentriert, auch wenn sie selbst ebenfalls nur selten zu Chancen kamen. Die Besten hatten sie noch im ersten Powerplay, ohne dass Josh Meyers (8.) und Herberts Vasiljevs (9.) Ingolstadts Torhüter Gordon hätten bezwingen können.

Den Mittelabschnitt begannen die Schwarz-Gelben mit ihrem zweiten Überzahlspiel, doch wie schon in den Begegnungen zuvor, wussten die Krefelder erneut daraus kein Kapital zu schlagen. Kurz darauf hatten sie Glück, dass Ex-Pinguine Patrick Hager nur den Außenpfosten traf (24.). Doch dann sollte es doch in Überzahl klappen. Als Likens draußen saß, brauchten die Gäste nur 13 Sekunden, um diesen Vorteil zu nutzen. Daniel Pietta passt zu Francois Methot, der Gordon keine Chance ließ (29.) — der erste Powerplaytreffer im siebten Spiel.

Danach wurde es brenzlig, weil sich die Pinguine in Unterzahl — Dusan Milo saß auf der Strafbank — einen Wechselfehler erlaubten und 74 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis standen. Doch mit Glück und dank Duba, der gegen Motzko rettet, behaupteten sie die knappe Führung (31.), um dann doch binnen 133 Sekunden in Rückstand zu geraten. Zunächst bezwang Sparre Duba mit einem Schuss aus der Drehung, dann traf Laliberte in Überzahl (38.).

Wieder mussten die Pinguine im Schlussdrittel einem Rückstand hinterher laufen, und sie schöpfen neuen Mut, als Richard Pavlikovsky nach knapp drei Minuten den 2:2-Ausgleich erzielte. Doch die Freude währte nicht lange, denn mit einem Doppelschlag durch Ficenec, der Freitag sein für sein 500. DEL-Spiel geehrt wurde, und Motzko binnen zehn Sekunden sorgten die Gastgeber für die Vorentscheidung (48.). Bei beiden Treffern war Duba erneut machtlos. Als Adduono seinen Torhüter vom Eis nahm, markierte Vasiljevs 19 Sekunden vor Schluss noch das 3:4, doch dabei blieb es.

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