Pinguine wollen die Negativserie beenden (mit Video)

Der letzte Sieg gegen die DEG Metro Stars liegt schon fast zwei Jahre zurück. Kyle Sonnenburg ersetzt den gesperrten Rok Ticar.

Krefeld. An den letzten Derbysieg der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die DEG Metro Stars kann man sich kaum noch erinnern. Am 5. Februar 2010 gewannen die Krefelder auf heimischem Eis mit 2:0, danach setzte es im Straßenbahnduell durchweg Niederlagen. Das letzte Erfolgserlebnis der Schwarz-Gelben in Düsseldorf liegt sogar noch länger zurück. Im dritten Play-off-Viertelfinalspiel setzten sich die Pinguine am 17. März 2009 im ISS-Dome mit 2:1 durch. Lang, lang ist es her. Zeit, diese Negativbilanz endlich zu beenden.

Das zumindest wollen die Mannen um Chefcoach Rick Adduono Freitagabend versuchen. Während die Düsseldorfer zuletzt zwei Niederlagen in Serie hatten einstecken müssen, gehen die Krefelder mit den Erfolgen gegen Hannover und Berlin im Rücken gestärkt in die Auseinandersetzung. Und außerdem, das verspricht der Coach, habe die Mannschaft in dieser Woche gut trainiert. „Wir haben hart gearbeitet, um uns weiter zu verbessern. Und auch die Spieler fühlen sich gut“, sagt der Coach.

Das trifft allerdings nicht auf Rok Ticar zu. Der Slowene wurde von der Liga wegen seines Checks gegen den Berliner Christensen für fünf Spiele gesperrt, was auch bei seinem Coach auf Unverständnis stößt. Denn der empfindet die Strafe schlichtweg als zu hart. „Rok ist kein unfairer Spieler. Er hat vorher gleich zweimal einen Crosscheck abbekommen, ohne dass das geahndet worden ist. Außerdem war es kein Stockfoul, das hat man auf dem Video klar gesehen“, sagt der Kanadier.

Ticars Platz wird nun Kyle Sonnenburg in der Reihe mit Denis Shvidki und Duncan Milroy einnehmen. Pascal Zerressen wird zumindest heute als siebter Verteidiger auf der Bank sitzen, bevor er sich für zwei Wochen zur U 20-Nationalmannschaft verabschiedet, die ab dem 10. Dezember bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen um den Wiederaufstieg in die Top-Division kämpft.

Das sind die einzigen Veränderungen, ansonsten will Adduono mit unveränderten Blöcken ins Derby gehen, das wohl wieder sehr intensiv geführt werden wird. Dafür spricht allein schon die Ansage seines Düsseldorfer Trainerkollegens. „Wer nachher in der Kabine die meisten blauen Flecken hat und möglichst viele Eisbeutel zum Kühlen braucht, hat das Spiel normalerweise gewonnen“, sagt Jeff Tomlinson. Das verspricht ja ein heißer Tanz zu werden.

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