Elfrather See Premiere beim Bayer-Triathlon

Mit Gunther Bernar siegt beim 28. internationalen Triathlon des SC Bayer Uerdingen erstmals ein Belgier über die Olympische Distanz.

Der Auftakt des Triathlons — bei Temperaturen um 30 Grad eine willkommene Erfrischung im Elfrather See.

Der Auftakt des Triathlons — bei Temperaturen um 30 Grad eine willkommene Erfrischung im Elfrather See.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Schattenplätzchen waren heiß begehrt beim 28. internationalen Triathlon des SC Bayer 05 Uerdingen rund um den Elfrather See. Gerade in der Wechselzone am Ostufer brannte die Sonne ohne Erbarmen vom Himmel auf die 1250 Teilnehmer nieder. Dennoch boten sie guten Sport.

Nach dem Schwimmen geht es gleich aufs Rennrad . . .

Nach dem Schwimmen geht es gleich aufs Rennrad . . .

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Viele niederländische und belgische Sportler schätzen den Triathlon des SC Bayer nahe der Grenze. So ging der Sieg über die Olympische Distanz (1,5 km schwimmen/40 km Rad/10-km-Lauf) erstmals nach Belgien: Der 30-jährige Gunther Bernar aus dem flämischen Dörfchen Ramsel fing den 16 Jahre älteren Lokalmatadoren Götz Kreisel (Krefelder Kanu Klub) auf der letzten Laufrunde ab und ließ sich 500 Meter vor der Ziellinie den Sieg mit 2:04:25 Stunden und 18 Sekunden Vorsprung nicht mehr nehmen.

. . . über zumeist abgesperrte Straßen, ehe die Laufeinheit folgt.

. . . über zumeist abgesperrte Straßen, ehe die Laufeinheit folgt.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Bernar verfolgte die anschließende Siegerehrung im langen Schatten des Veranstaltungsbusses und sprang unter dem tosenden Applaus seiner Vereinskollegen aufs Siegerpodest: „Das ist eine Topveranstaltung mit einer sehr schnellen Strecke. Jetzt habe ich gleich zwei Titel gewonnen, denn wir haben hier zudem unsere Vereinsmeisterschaft ausgetragen.“

Götz Kreisel, der in 28 Jahren nur zwei Mal fehlte und vom Veranstalter dafür bereits ein lebenslanges Startrecht erhielt, freute sich über den zweiten Platz: „Hier am See zu starten ist für mich immer wieder etwas ganz Besonderes. Ich bin Ur-Krefelder und muss einfach dabei sein.“ Vorjahressieger Sebastian Minke (Krefelder Kanu Klub) landete auf Platz vier.

Eigens aus Berlin reiste die gebürtige Krefelderin Daniela Roßmüller für ihren ersten Start über die olympische Distanz an: „Ich trainiere erst seit einem Jahr intensiv für diese Strecke. Als ich mich dafür entschieden habe, war mir klar, das der erste Start nur in meiner Heimatstadt am Elfrather See stattfinden kann. Dass ich aber gleich Dritte geworden bin, damit habe ich nicht gerechnet.“ Knapp eine Minute vor der Wahl-Berlinerin kam Siegerin Gitti Thimm aus Goch ins Ziel.

Deutlicher als erwartet gingen die Siege im Mannschaftssprint der NRW-Liga nach Herne bei den Männern und Köln bei den Frauen. Dort lieferten sich der Krefelder Kanu Klub II und Bayer Uerdingen einen spannenden Kampf um Rang zwei. Der Kanu Klub hatte dank einer schnelleren Laufzeit am Ende die Nase vorn.

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