RUDER-WM Ruder-Duo: „Wir müssen einen rausbrezeln“

WM: Lisa Schmidla und Jonathan Rommelmann greifen nach Edelmetall.

Krefeld. Lisa Schmidla (Doppelvierer der Frauen) und Jonathan Rommelmann (Leichtgewicht-Doppelvierer der Männer) vom Crefelder Ruder-Club (CRC) stehen bei den Weltmeisterschaften auf dem Lac d’ Aiguebelette in Frankreich im Finale. Beide haben ihre Vorläufe mit ihren Booten jeweils gewonnen und kämpfen nun mit ihren Teams am Samstag um Medaillen. Die Wartezeit verkürzten sich die 24-jährige Journalistik-Studentin und der 20-jährige Medizin-Student damit, den Fans zu Hause ein paar Fragen zu beantworten.

Wie sieht der Tagesablauf bis zum Finale aus?

Jonathan Rommelmann: Am ersten Tag nach dem Vorlauf stand erst einmal ein bisschen Regeneration auf dem Programm. Jetzt geht es darum, nicht aus dem Rennrhythmus zu kommen.

Lisa Schmidla: Nach dem Vorlaufsieg haben wir ein paar Tage zum runterkommen. Da wir aber den Rennrhythmus drinlassen müssen, werden wir noch ein paar längere Streckenserien fahren. Ansonsten haben wir viel Zeit zum Schlafen und zum Lernen bleibt auch Zeit.

Wie finden Sie die Strecke?

Rommelmann: Die Strecke und alles drum herum sind eigentlich top. Der Bootsplatz könnte größer sein, weil es teilweise echt eng ist. Aber ansonsten kann man sich bei dem wunderschönen Panorama hier kaum beklagen.

Schmidla: Ich war ja schon letztes Jahr zum Weltcup hier. Die Veranstalter haben dieses Jahr schon richtig viel aufgebaut im Vergleich dazu. Die Strecke ist sehr angenehm zu rudern, aufgrund des weichen Wassers. Allerdings ist die Strecke auch sehr windanfällig, aber damit kommen wir ja sehr gut klar.

Bereiten Sie sich speziell auf das Finale vor?

Rommelmann: Nein, nicht wirklich. Im Endeffekt ist das Finale ja auch nur ein 2000-Meter-Rennen wie die anderen. Nur, dass es etwas mehr zur Sache geht, man hellwach sein muss und es am Ende für die schnellsten Drei schöne „Umhängsel“ gibt.

Schmidla: Das Finale werden wir wie jedes Finale bei einem Weltcup oder einer EM angehen. Natürlich ist die Aufregung eine ganz andere, aber im Endeffekt müssen wir wie immer voll einen rausbrezeln.

Haben Sie schon Pläne für die Zeit nach der der WM?

Rommelmann: Also für mich geht’s nach der WM erst einmal für drei Wochen in den Urlaub mit meiner Familie nach Hawaii. Kitesurfen, entspannen und leider auch etwas für die Uni tun. Ich muss im Oktober noch meine Klausur nachschreiben, die ich wegen der U23-WM verschieben musste. Und außerdem habe ich noch Pflegepraktika für mein Studium zu absolvieren.

Schmidla: Aufgrund der beginnenden Olympiasaison, sind unsere freien Tage genau abgezählt. Am 29. September geht es dann direkt ins nächste Trainingslager nach Lanzarote. Also viel Freizeit werde ich nicht haben, und die werde ich zu Hause bei meiner Familie verbringen.

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