Staelberg schrammt am ersten Platz vorbei

Athleten des Crefelder RC erreichen in München wieder einige gute Platzierungen.

Krefeld. Auf der olympischen Regattastrecke in München ist Michaela Staelberg (Crefelder RC) im Juniorinnen A-Doppelzweier zusammen mit ihrer Partnerin Lena Dankel (Magdeburg) nur knapp am ersten Platz vorbei geschrammt. Im Vorlauf siegten sie souverän und zogen mit einer guten Zeit in das Finale ein, was für das frisch zusammengesetzte Duo eine erste gute Bestätigung war.

Im Endlauf setzte sich dann aber das favorisierte Boot aus Hannover/Hanau zusammen mit dem Boot aus Potsdam schnell ab. Mit einem Zwischenspurt bei Streckenhälfte konnte sich der Zweier mit Michaela Staelberg im Bug jedoch wieder an das führende Duo heran schieben, und durch eine erneute Tempoverschärfung gelang es ihnen sogar, das Potsdamer Boot zu überholen. Am Ende wurde der Sieg jedoch noch hauchdünn verfehlt. Dennoch waren beide überglücklich über die gute Platzierung.

Gemeinsam ruderten sie dann einen Tag später auch im DoppelVierer. Nach einem Sieg im Vorlauf hatte man schon mit einem Sieg im Finale spekuliert, musste sich dann aber doch der starken Renngemeinschaft aus Hannover/Potsdam/Leipzig geschlagen geben. In beiden Rennen konnte die internationale Konkurrenz nicht mithalten.

Hochmotiviert war auch der Vierer ohne Steuermann um Marc Leske. Im mit 24 Booten stark besetztem Feld konnte nur der Vorlaufsieger in das Finale einziehen. Dabei hatte der Vierer mit Marc Leske gegen die Juniorennationalmannschaftsvierer aus Kroatien und Slowenien, die im späteren Finale auch ganz vorne landeten, allerdings keine Chance.

Gut vom Start weg gekommen, konnten sie das Tempo der beiden anderen Nationen nicht ganz mitgehen. Im Endspurt schlossen sie zwar wieder zu Kroatien auf, aber konnten nicht mehr vorbeiziehen. Besoners bitter: In vier anderen Vorläufen wären sie mit dieser Zeit weiter gekommen. Im Achter schafften sie dafür den Einzug ins Finale. Dort waren dann aber England, eine Renngemeinschaft aus Rostock/Hamburg/Magdeburg/Dresden und der Achter aus Kroatien schneller.

Für einen Paukenschlag sorgte Sophie Baloghy. Erst wenige Trainingseinheiten zusammen mit Vera Spanke rudernd, schafften beide den Sprung ins Finale im Juniorinnen A-Zweier ohne Steuerfrau. Im Endlauf lagen sie lange auf dem vierten Platz, mussten sich im Schlussspurt aber den Engländerinnen geschlagen geben und landeten schließlich auf dem fünften Rang. „das ist ein Supereinstand für das Duo, der so nicht zu erwarten war“, sagte CRC-Trainerin Sabine Tschäge.

Im gleichen Rennen ruderte auch Henriette te Neues, verpasste aber mit ihrer Partnerin Carlotta Schmitz den Einzug ins Finale und wurde im B Finale Dritte. Alle drei Athletinnen ruderten auch im zweiten NRW-Achter, der fünfter werden konnte.

„Insgesamt war das ein gutes Ergebnis für die Ruderinnen und Ruderer des CRC“, bilanzierte Tschäge nach dem Wochenende und fügte hinzu: „Überraschend war die Stärke der anderen Nationen, besonders im Junioren-Riemenbereich. Dort erwartet Bundestrainerin Brigitte Bielig zur Junioren-WM eine schwere Aufgabe.“

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