Tennis: Drei Spiele bis zum Saisonziel

HTC Blau-Weiß Krefeld muss morgen in Erfurt ran. Zwei Punkte dürften zum Klassenerhalt reichen.

Tennis: Drei Spiele bis zum Saisonziel
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Tennis-Bundesliga geht in die entscheidende Phase. Drei Spieltage stehen noch auf dem Plan. Davon muss der HTC Blau-Weiß Krefeld zweimal auswärts antreten und hat am Schlusstag noch einmal Heimrecht. Heute fährt der Blau-Weiß-Tross nach Thüringen, denn morgen steht die Begegnung beim TC RW Erfurt an. Für Blau-Weiß-Verhältnisse ist die Situation derzeit recht komfortabel. In den vergangenen Jahren lagen die Krefelder in dieser Saisonphase meist auf einem der beiden Abstiegsplätze. Aufgrund der zwei Siege zum Saisonbeginn liegt das Stadtwaldteam derzeit auf dem viertletzten Rang und braucht nach Lage der Dinge nur noch zwei Punkte, um auch im kommenden Jahr der Eliteliga anzugehören.

„Wir wollen schon am Sonntag punkten“, sagte Teamchef Olaf Merkel und schickt ein starkes Team auf die Asche. Mit dem Quartett Matteo Viola, Martin Alund, Alessandro Gianessi und Pablo Galdon will man dem Gegner Paroli bieten. Das wird nicht einfach. Die Erfurter zählen seit einigen Jahren zu den starken Teams der Liga. Neben Kurhaus Lambertz Aachen, TK GW Mannheim, BW Halle gehörten die Thüringen zu den Meisterschaftsanwärtern. In der vergangenen Saison sowie in den Jahren 2011 und 2012 belegte Erfurt den dritten Tabellenplatz.

Dies dürfte auch diesmal das angestrebte Ziel sein. Nach dem letztwöchigen nicht eingeplanten 3:3 gegen den TV Reutlingen ist der Meisterschaftszug für die Ostdeutschen abgefahren. Dennoch, in den Heimspielen hat Erfurt sein Publikum mit starken Akteuren verwöhnt. Auf der Spitzenposition wird der Italiener Andreas Seppi (ATP 31) geführt. Ihm folgen die Franzosen Edouard Roger-Vasselin (ATP 35) und Jeremy Chardy (ATP 46) sowie der Tscheche Lukas Rosol (ATP 49). Somit zählen die vier Erfurter Spitzenspieler sämtlich zu den besten 50 Akteuren der Welt. Personell ist Erfurt auch auf den weiteren Positionen sehr gut bestückt. Gegen Reutlingen wurden neben Lukas Rosoll der Franzose Marc Gicquel, der Tscheche Jaroslav Pospisil und der Österreicher Johannes Ager eingesetzt.

Natürlich richtet Merkel seine Konzentration schon auf die beiden letzten Spieltage der Saison, an denen die Krefelder beim Rochusclub Düsseldorf und zu Hause gegen BW Neuss antreten müssen. „Gegen beide Teams haben wir reelle Chancen, um zu gewinnen“, sagte Merkel. Fest steht, dass an beiden Spieltagen der Argentinier Maximo Gonzalez eingesetzt wird. Der Österreicher Jürgen Melzer hat zwölf Tage nach seiner Zehoperation das Training aufgenommen und wird morgen beim ATP-Turnier in Kitzbühel starten. Möglicherweise wird Melzer für Krefeld gegen den Rochusclub Düsseldorf sein Debüt geben. Danach fliegt Melzer zu diversen Turnieren in die USA und steht damit für das letzte Heimspiel der Krefelder gegen BW Neuss nicht zur Verfügung.

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