In Fischeln tritt man auf die Euphoriebremse

Der Gegner Turu Düsseldorf befindet sich im Umbruch und kann noch nicht an die Leistung der Vorjahre anknüpfen.

In Fischeln tritt man auf die Euphoriebremse
Foto: Dirk Jochmann

Fischeln. Es ist gewiss nur eine Momentaufnahme nach zwei Spielen, doch der Blick auf die Tabelle der Fußball-Oberliga tut aus Sicht des VfR Fischeln besonders gut. Ohne Punktverlust rangiert der Aufsteiger zwischen der furios gestarteten U 23 des MSV Duisburg und dem amtierenden Meister SV Hönnepel-Niedermörmter auf Platz zwei. Ein solcher Start in die Spielzeit macht Hoffnung, dass Fischeln in dieser Saison eine weitaus bessere Rolle spielen könnte als noch im insgesamt düsteren Abstiegsjahr 2012/13.

Bemerkenswert, dass die Krefelder in beiden Partien gegen Aufstiegs-Mitfavorit Hiesfeld und dem Vorjahres-14. Baumberg nicht bloß durch eine glückliche Fügung zu Siegen gekommen sind. Der VfR war an beiden Tagen die überlegene Mannschaft. Doch übereilter Euphorie tritt Trainer Josef Cherfi entgegen: „Wir wissen noch nicht, wo wir wirklich stehen. Es bestätigt sich aber, dass wir einen guten Kader haben und der Einsatz stimmt. Wir haben sechs Punkte für den Klassenerhalt gesammelt.“

Das zeigt sich auch beim Blick auf die Trainingsbeteiligung und Bereitschaft vor dem nächsten Heimauftritt morgen gegen Turu Düsseldorf (15 Uhr). Cherfi hat das Team der Vorwoche zusammen, zudem ist Linksverteidiger Marcel Lüft nach Sperre wieder zurück. „Wir haben auf einigen Positionen Alternativen. So können wir die Spannung hochhalten und eventuell rotieren“, sagt Fischelns Coach.

Die Turu, die noch vor drei Jahren zu den Top-Adressen in der Oberliga zählte, verbreitet nicht mehr Angst und Schrecken. Die Oberbilker belegten in der Vorsaison einen guten Mittelfeldplatz und befinden sich im Umbruch. Am vergangenen Wochenende wurden die Düsseldorfer Opfer der Effizienz des MSV Duisburg (0:3), selbst ließ die Elf von Trainer Frank Zilles ihre Chancen ungenutzt.

Zum Auftakt gab es eine 0:1-Niederlage gegen Neuling Nievenheim. Die Abwehr ist noch lückenhaft. „Turu hat eine starke Offensive, auch wenn bislang kein Tor gelungen ist“, weiß Cherfi. Fischelns starker Auftakt nach dem Aufstieg nötigt auch Turu-Trainer Zilles Respekt ab: „Sie haben offenbar aus der Vergangenheit gelernt.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort