Oberliga VfR Fischeln grüßt von oben

Krefeld. Nicht etwa die prominent besetzten Aufstiegsanwärter Wuppertaler SV, KFC Uerdingen oder 1. FC Bocholt grüßen von der Tabellenspitze. In Führung liegt nach zwei Spieltagen der VfR Fischeln.

 In Führung: Der VfR Fischeln ist nach zwei Ligaspielen an der Spitze der Oberliga. (Hier: Beim ersten Spiel gegen Ratingen)

In Führung: Der VfR Fischeln ist nach zwei Ligaspielen an der Spitze der Oberliga. (Hier: Beim ersten Spiel gegen Ratingen)

Foto: Andreas Bischof

Sechs Punkte aus zwei Partien gegen Turu Düsseldorf und Ratingen, gegen Stammkräfte der Fußball-Oberliga. Doch wer in Fischelns Traumstart nur eine vorübergehende Laune der Natur vermutet, liegt falsch.

Die Entwicklung der Grün-Weißen hatte sich schon in der Hinrunde der Vorsaison sowie in der zweiten Hälfte der Rückrunde abgezeichnet. Mit der Mannschaft von Trainer Josef Cherfi, die sich das selbstbewusste Ziel gesetzt hat, ihre Vorjahresplatzierung (Rang acht) und ihre 49 Punkte zu verbessern, ist auch in dieser Saison zu rechnen.

Fischeln bietet keinen bloßen Ergebnisfußball. Fischeln beherrschte seine beiden Gegner zum Auftakt über weite Strecken und setzte seine Pläne durch — klammert man die unruhigen 20 Minuten nach der Ratinger Führung bis zum Ausgleich im Eröffnungsspiel einmal aus. Die Krefelder sind unberechenbarer geworden, viel in Bewegung, schwer zu verteidigen.

Die Torgefahr geht von einer Reihe von Spielern aus. Gegen die Turu glänzte der 19-jährige Alexander Lipinski. Von bis dato acht erzielten Treffern gingen sieben aufs Konto des Mittelfelds. Das bislang einzige Stürmertor markierte Emre Özkaya. „Am meisten freut mich, dass wir uns die Chancen herausspielen und die Tore erzielen. Die Einstellung ist vorbildlich. Das ist ganz wichtig in dieser Liga“, lobt Trainer Josef Cherfi.

Aus dem Spiel heraus ließ der VfR bisher nur einen Gegentreffer zu. Alle drei weiteren fielen nach ruhenden Bällen — inklusive eines abgefälschten Freistoßes gegen Ratingen. Die Gegentreffer zwei und drei in Düsseldorf nach Freistoß und Ecke waren allerdings ein Manko. Diese Gefahrenquelle gilt es vor dem morgigen Heimspiel gegen den VfB Hilden (19.30 Uhr) anzusprechen. Ansonsten zieht Cherfi ein positives Fazit: „Der Grundstein ist unsere Mannschaftsleistung, wo alles ineinander passt. Wir wissen, was wir können, aber auch, was wir falsch gemacht haben.“

Zum Ende der Englischen Woche muss der VfR Fischeln nach der Partie gegen Hilden am Sonntag zum Auswärtsspiel beim SV Hönnepel-Niedermörmter. Anstoß an der Düffelsmühle ist um 15 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort