VfR Fischeln ist in der Liga angekommen

Der Aufsteiger zwingt den Favoriten aus Wuppertal in die Knie. Moritz Steiner hat bereits acht Treffer auf seinem Konto.

Fischeln. Eine Überraschung sollte es werden. Eine Überraschung ist es geworden. Mit 3:2 feierte der VfR Fischeln gegen die U 23 des Wuppertaler SV den fünften Sieg und hat nur noch vier Punkte Rückstand aufs rettende Ufer.

Viel wertvoller war allerdings die Erkenntnis, dass der dritte Heimerfolg nicht etwa durch eine glückliche Fügung zustande kam, sondern verdient ausfiel. So nährt sich die Hoffnung, dass der Aufsteiger im Spätherbst endlich das Rüstzeug hat, um in der Fußball-Oberliga zu bestehen.

Eine geschlossene Mannschaftsleistung, ein größeres Stehvermögen als noch vor Wochen und die nötige Effizienz im Abschluss waren auch gegen die Bergischen der Schlüssel zum Erfolg. Zudem erfüllt Moritz Steiner seine Aufgabe vorzüglich. Erneut steuerte er zwei Treffer bei. Mit acht Saisontoren ist er längst Fischelns bester Schütze.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte besorgte Kevin Enke nach einer Ecke die Führung (35.). Fast im Gegenzug aber traf Markus Wolf aus 25 Metern ins untere rechte Eck. Der VfR machte defensiv vieles richtig und dem WSV so das Leben schwer. Einen Konter über Sven Kegel (der für Kevin Breuer in die Startelf rückte) schloss Steiner mustergültig ab (55.). Nur vier Minuten später sorgte der Stürmer per Foulelfmeter für die Vorentscheidung.

Nur bei Standards strahlten die Gäste Gefahr aus. Als Burak Korkmaz in der Schlussphase eine Unachtsamkeit des VfR zum 2:3 nutzte (84.), kam noch einmal Spannung auf, doch die Verteidigung hielt dem Druck stand. Lob gab es auch vom Gegner: „Der Sieg ist verdient. Fischeln hat die Tugenden gezeigt, die man zeigen muss“, sagte WSV-Trainer Peter Radojewski.

„Die Diskrepanz zwischen den Teams in der Tabelle war nicht zu sehen“, befand Fischelns Co-Trainer Ralf Rusbült. Dass der VfR also auch gegen die Großen der Liga gewinnen kann, dürfte der Mannschaft zusätzlichen Mut für die nächsten Aufgaben geben. Am Mittwoch heißt der Gegner: Turu Düsseldorf, der neue Tabellenzweite.

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