VfR Fischeln kommt ins Rollen

Das Team von Trainer Josef Cherfi bezwingt Union Nettetal mit 4:1. Überzeugende erste Hälfte reicht.

Fischeln. Der VfR Fischeln ist in der Fußball-Landesliga ins Rollen gekommen. Mit dem 4:1-Sieg gegen Aufsteiger Union Nettetal hat die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi sogar zu Spitzenreiter 1. FC Kleve aufgeschlossen. Nur noch ein Tor trennen die beiden Teams in der Tabelle. Kleve verlor das Topspiel beim SV Straelen mit 0:2 und liegt nun mit dem VfR und Straelen gleichauf.

Fischeln knüpfte im ersten Durchgang an die starke Leistung gegen Lürrip an und beherrschte Ball und Gegner. Aufsteiger Nettetal hatte viel Mühe, die technisch versierten und aggressiven Gastgeber in Schach zu halten. Der VfR gewann die zweiten Bälle und dominierte im Mittelfeld. Erneut setzte das hohe Tempo dem Gegner zu. Semih Ergin sorgte für die Führung (13.), ehe Nettetals Orhan Özkaya einen Foulelfmeter am Tor vorbeischoss (24.). „So, wie die Fischelner hier aufgetreten sind, weiß ich nicht, ob der Elfmeter spielentscheidend war“, sagte Nettetals Trainer Dieter Hußmanns an alter Wirkungsstätte.

Kevin Breuer erhöhte mit seinem bereits 12. Saisontreffer auf 2:0 (31.). Beim 3:0 setzte Angreifer Ömer Uzbay im Strafraum gegen zwei Gegenspieler nach und legte David Machnik mustergültig zu dessen erstem Saisontor auf (39.). Hoch überlegen ging der VfR in die Halbzeit.

Die Fischelner Fans, die auf eine Fortsetzung des Torregens ihrer Mannschaft gehofft hatten, wurden nach der Pause enttäuscht. Die Cherfi-Elf kam zwar ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor von Till Kohnen, konnte die guten Chancen jedoch nicht nutzen. Hinzu kam, dass Union zunehmend Druck machte. Ab der 65. Minute erzeugte sie vor allem durch viele Standards Gefahr vor dem Fischelner Tor, sodass das 1:3 durch Michael Enger nach einer Ecke von Michael Killich durchaus verdient war. Daraufhin machte Nettetal hinten auf, drückte weiter, fing sich aber auch vermehrt Konter. Der eingewechselte Simon Kuschel vollendete einen solchen Konter dann auf Zuspiel von Kevin Breuer zum 4:1-Endstand.

„Fischeln war einfach die bessere Mannschaft. In der vergangenen Saison haben wir hier gegen die zweite Mannschaft gespielt. Fischeln kommt aus der Oberliga, wir aus der Bezirksliga“, stellte Hußmanns einen Klassenunterschied fest. Kollege Cherfi sagte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. In einer Phase im zweiten Durchgang haben wir den Druck allerdings nicht aufrechterhalten.“

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