Oberliga VfR Fischeln verteilt Geschenke

Der Aufsteiger verliert gegen Ratingen 0:3. Kevin Enke sieht zudem Gelb-Rot.

Oberliga: VfR Fischeln verteilt Geschenke
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Der VfR Fischeln kommt in der Rückrunde der Fußball-Oberliga einfach nicht in Tritt. Auch das Heimspiel gegen den Tabellendritten Ratingen 04/19 ging verloren. 0:3 hieß es vor gut 130 Zuschauern an der Kölner Straße.

Da tröstete es wenig, dass beim Aufsteiger im Vergleich zum 2:5-Debakel in Essen vor einer Woche jeder Einzelne mehr Hingabe zeigte, wie es Trainer Josef Cherfi auch unmissverständlich gefordert hatte. Fischeln ist nun seit sieben Spielen ohne Sieg — und holte seit dem letzten Erfolg über den MSV Duisburg II Mitte März nur noch zwei Punkte.

Im VfR-Lager beschäftigte man sich nach Spielschluss am Rande sogar leise mit Szenarien im Abstiegskampf. Doch so weit soll es nicht kommen. Der Abstand auf Platz 15 beträgt immer noch 13 Punkte, sechs Spieltage vor Saisonende.

Das große Thema in der Nachbetrachtung waren die Fehler, die auch gegen das Oberklasse-Team aus Ratingen wieder zu Gegentoren führten. Bereits nach fünf Minuten liefen die Fischelner einem Rückstand hinterher. Bei einem Freistoß zögerte Schlussmann Halil Özcelik einen Moment zu lange, Thomas Denker, kam vor ihm an den Ball — 0:1. 20 Minuten später misslang Verteidiger Görkem Kilic ein Klärungsversuch, Yusuf Keser zog aus 18 Metern trocken ab — 0:2.

„Wir haben zwei Geschenke verteilt. Das hat uns aus dem Konzept gebracht. Wir müssen weiter daran arbeiten, solche Fehler abzustellen. Die Einstellung war heute okay, das Ergebnis nicht“, bilanzierte Cherfi. Beim 0:3 parierte zunächst Özcelik auf der Linie, den ersten Nachschuss blockten noch seine Vorderleute, doch dann waren auch die Verteidiger geschlagen.

Solch ein Schussglück hat der VfR derzeit nicht. Der hohe Aufwand wurde nicht in Treffer umgemünzt. Einen Typ „Vollstrecker“, der 15 bis 20 Tore pro Saison garantiert, haben die Fischelner ohnehin nicht. Ömer Uzbay war mit seinem Lattentreffer noch der gefährlichste Grün-Weiße auf dem Feld.

Nun wird im nächsten Spiel auch noch Verteidiger Kevin Enke fehlen, der sich die Gelb-Rote Karte abholte.

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