Sportschule: Berufskolleg will helfen

Vera Beckers möchte ein Netzwerk bilden.

Krefeld. "Vorerst keine Sportschule in Krefeld“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt von gestern. Die weiterführenden Schulen hatten dem Konzept des Landes vor allem deswegen eine Absage erteilt, weil zum einen die Vorgaben sehr strikt sind, zum anderen die Schulen derzeit andere Sorgen haben. „Die Verkürzung der Schulzeit, die Rückgänge bei den Schülerzahlen und die dadurch notwendige Profilierung sowie die zentralen Prüfungen bereiten den Schulen viel Arbeit“, weiß Hedwig Schomacher, Leiterin des Berufskollegs Vera Beckers.

Die Schulform ihrer Einrichtung ist von den Umwälzungen nur indirekt betroffen. Daher kann sich Schomacher gut vorstellen, beim Aufbau einer Sportschule zu helfen. Das Problem: Das Vera Beckers verfügt nur über einen Oberstufenzweig. Eine Sportschule muss allerdings viel früher, am besten mit der Klasse fünf, ansetzen. Daher kann sich Schomacher gut vorstellen, über eine Kooperation mit einer oder mehreren weiterführenden Schulen ein Konzept für eine Sportschule zu entwickeln. Auf ihre Initiative hin wird es daher einen Runden Tisch mit Vertretern der infrage kommenden Schulen und der Verwaltung geben. Die Sportausschuss-Mitglieder haben die Idee begeistert aufgenommen.

Das Vera Beckers verfügt seit rund zehn Jahren über Erfahrung mit Leistungs- und Breitensportlern. Dass die Kriterien des Landes eine Sportschule als Kooperation von Schulen nicht vorsehen, ist für die Schulleiterin kein Problem: „Bedingungen kann man ändern.“ gon

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