Sprache ist der Schlüssel zur Integration

Damit Kinder und Jugendliche von Flüchtlingen und Zuwandererfamilien sich schnell zurecht finden, werden sie ergänzend in Deutsch unterrichtet.

Sprache ist der Schlüssel zur Integration
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Krefeld. Sprache und Bildung sind der Schlüssel für Integration, soziale Gerechtigkeit und Toleranz. „Diesen Satz hört man dieser Tage häufig. Wir wollen ihn erneut mit Leben füllen und vor allem das Neu-Krefelder in dieser Stadt ihren zukünftigen Platz finden“, sagt die Direktorin der Volkshochschule Krefeld, Inge Röhnelt.

Mit dem Schulamt und dem Kommunalen Integrationszentrum hat die VHS das Sprach-Projekt „Erfolg erleben!“ entwickelt. Ab Februar werden Kinder und Jugendliche von Zuwanderern und Flüchtlingen beim Lernen der deutschen Sprache zusätzlich unterstützt.

Zu den rund 20 Stunden Deutsch im Vormittagsunterricht erhalten sie an zehn Schulen aller Schulformen einmal pro Woche zwei zusätzliche Unterrichtsstunden am Nachmittag. Das sind die Stephanus-Schule, Josef-Hafelsschule, Realschule Horkesgath, Ricarda-Huch-Gymnasium, Gymnasium Horkesgath, Moltke-Gymnasium, Kurt-Tucholsky-Gesamtschule und Berufskolleg Glockenspitz. Die Kurse sollen nicht mehr als zwölf Teilnehmer haben.

„Mit dem Projekt sollen die Schüler ihre Potenziale besser entfalten und ihre sozialen Kompetenzen erweitern können“, sagt Doris Schlimnat, VHS-Fachbereichsleiterin Deutsch und Integration. So sei der freiwillige Unterricht vor allem auf Kommunikation ausgelegt und alltagspraktisch konzipiert.

Dass das Projekt überhaupt möglich ist, so erläutert Wolfram Gottschalk, Fachbereichsleiter Soziales, Senioren und Wohnen, hänge damit zusammen, „dass wir noch Geld aus dem Bildungs- und Teilhabepaket übrig haben, das wir hier trotz Nothaushalt für Kinder und Jugendliche sinnvoll verwenden können.“ Das Projekt wird aus dem Paket mit rund 90 000 Euro gefördert.

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