Bildung Stadt prüft Standorte für fünfte Gesamtschule

In einem Sachstandsbericht stellt die Verwaltung die Möglichkeiten vor. Eine Entscheidung ist Ende Juni geplant.

Krefeld. In der Frage um eine fünfte städtische Gesamtschule liegt inzwischen ein Sachstandsbericht der Verwaltung vor, der im Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität am 5. Mai vorgestellt werden soll. Mögliche Optionen für den neuen Standort sind demnach die Realschule Oppum an der Schmiedestraße, die Stephanusschule an der Rote-Kreuz-Straße, die Freiherr-vom-Stein-Realschule an der Von-Ketteler-Straße und die Josef-Hafels-Schule in Fischeln.

Wenn eine neue Gesamtschule eingerichtet wird, bedeutet das zwangsweise, dass die beiden verbleibenden Hauptschulen sowie eine Realschule auslaufend geschlossen werden. Die Gliederung sähe dann ähnlich aus, wie die der Gesamtschule Uerdingen — die Schüler sind je nach Jahrgängen an verschiedenen Standorten untergebracht.

In dem Sachstandbericht sind bereits erste Einschätzungen der Standorte Fischeln und Oppum vorgenommen wurden. So sehen die Experten zum Beispiel in Oppum einen deutlich höheren Sanierungsbedarf als in Fischeln. Die Freiherr-von-Stein-Realschule und die Josef-Hafels-Schule wurden energetisch modernisiert, jedoch sind auch hier brandschutztechnische Maßnahmen nötig. Sowohl in Oppum als auch in Fischeln müssten für eine fünfzügige Gesamtschule zusätzliche Räume geschaffen werden. Der Neubau einer Mensa zur gemeinsamen Nutzung mit dem Maria-Sybilla-Gymnasium spricht für den Standort Fischeln.

Die Ergebnisse der Elternbefragung sollen in den nächsten Wochen vorliegen. Anfang Juni wird dann im Ausschuss für Schule und Weiterbildung eine Empfehlung für den Standort abgegeben — Ende des Monats fällt die endgültige Entscheidung. Nach der Sommerpause ist der Ratsbeschluss für die Gründung der neuen Bildungseinrichtung vorgesehen. Zum Schuljahresbeginn 2016/2017 soll die fünfte städtische Gesamtschule in Betrieb genommen werden.

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