Stadt verkauft Immobilien

Um die leere Kasse zu füllen, bietet die Verwaltung Häuser und Grundstücke an. Gut zwei Millionen Euro hat das bisher gebracht.

Krefeld. Um die leere Stadtkasse zu füllen, geht die Verwaltung neue Wege. Seit Beginn des Jahres intensiviert der Fachbereich 21 (Zentraler Finanzservice und Liegenschaften) mit Zustimmung der Politik den Verkauf städtischer Immobilien.

Das Ergebnis zur Jahresmitte: Neun Objekte wechseln in Kürze den Eigentümer. Etwas mehr als zwei Millionen Euro fließen dann auf das Konto der Stadt.

Zu den veräußerten Immobilien gehören neben dem Parkhaus Oppum an der Werkstättenstraße unter anderem zwei Bauernhöfe, ein Mehrfamilienhaus an der Inrather Straße sowie zwei Grundstücke in Bockum (Scheiblerstraße).

Die Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalens sieht vor, dass die Stadt Vermögensgegenstände verkaufen darf, die sie nicht zur dauernden Aufgabenerfüllung benötigt. Hierzu zählen auch Grundstücke und Gebäude.

Dass die Verwaltung noch etliche Objekte im Angebot hat, ist im Internet nachzulesen. Derzeit werden neun Immobilien zum Kauf offeriert. Gegen Höchstgebot werden sie den Eigentümer wechseln. Die Frist zur Abgabe der Angebote endet am 15. August. Für alle Objekte stehen im Netz umfangreiche Exposs mit Beschreibungen und Fotos sowie den Preisvorstellungen der Stadt bereit.

Sollte die Verwaltung die genannten Beträge erzielen, darf sich Kämmerer Ulrich Cyprian über weitere 1,11 Millionen Euro freuen. Das aktuell teuerste Angebot ist eine Doppelhaushälfte an der Bökendonk 28.

Immerhin 190 000 Euro ruft die Stadt in diesem Fall auf. Das Gebäude wurde um 1938 errichtet und steht auf einem weitläufigen Grundstück (1316 Quadratmeter).

Weiteres Beispiel: Ein Eckgrundstück mit Einfamilienhaus an der Elmendonk 12. Das Gebäude wurde ebenfalls um 1938 errichtet und befindet sich auf einem etwa 440 Quadratmeter großen Grundstück. Zu den Besonderheiten gehört, dass der Keller keine Stehhöhe hat.

Neben vier bebauten bietet die Stadt auch fünf unbebaute Areale zum Kauf an. Das teuerste Objekt liegt mit einer Forderung von 128 575 Euro an der Inrather Straße.

Das Grundstück ist 463 Quadratmeter groß und erlaubt eine Doppelhaushälfte in eingeschossiger Bebauung. In der Nähe des Objektes befinden sich ein Kindergarten, eine Reithalle, die Hauptschule Inrath sowie eine Kleingartenanlage.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort