Bürgerfest im Kaiser-Wilhelm-Park: Der Wunsch - Bezirkssportanlage soll ein Freizeitstandort werden

Jung und Alt trafen sich in der Anlage an der Westparkstraße.

Bürgerfest im Kaiser-Wilhelm-Park: Der Wunsch - Bezirkssportanlage soll ein Freizeitstandort werden
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Der Kaiser-Wilhelm-Park ist eine grüne Oase im Herzen Krefelds. Die Grünanlage lädt zum Spazieren, Verweilen oder Sporttreiben ein, doch mit der Zeit scheint er immer mehr in Vergessenheit geraten zu sein — er wird nicht stark genutzt. „So viel Leben wie heute war schon lange nicht mehr hier“, sagt Gabi Schock von der SPD-West. Zusammen mit dem Verein für Rasensport und anderen Initiatoren wurde am Samstag ein Parkfest organisiert. „Wir möchten die Anlage stärker mit Leben füllen, damit sie in Zukunft aktiver genutzt wird“, sagt Schock.

Anlässlich des 25. Thronjubiläums von Kaiser Wilhelm II. wurde die Parkanlage 1913 angelegt. Er gehörte zum Grüngürtel, den die Stadtväter Anfang des 20. Jahrhunderts um die Stadt Krefeld legten. Heute prägen ein Kinderspielplatz, das Vereinsheim und der Sportplatz des VfR sowie weitläufige Rasenflächen, umstanden von altem Baumbewuchs, das Bild.

Ein buntes Treiben herrscht am Samstagnachmittag in der Grünanlage: Orientalische Tanzvorführungen sowie Taiwan Do Darbietungen unterhalten die Besucher. Es wird gepflanzt, gemalt, gespielt aber auch rege diskutiert. Die Initiatoren möchten die Attraktivität dieser Bezirkssportanlage steigern, so dass ein innerstädtischer, multifunktionaler Freizeitstandort entsteht, der von Vereinen und Institutionen nachhaltig unterstützt wird: „Die Sportanlage soll durch ein breitgefächertes Sportangebot wie zum Beispiel einer LED-beleuchteten Joggingstrecke und einem Beachvolleyballplatz, erweitert werden“, sagt Schock.

Auch Lothar Szymczak, Leiter des VfR, begrüßt diese Idee: „Ich möchte, dass mehr Menschen auf die Anlage aufmerksam werden und dies eine viel genutzte Mehrzweckanlage wird“, sagt Szymczak, der die Idee für das Fest hatte. Doch nicht alle würden mehr Aktivitäten im Park begrüßen, denn besonders die Anwohner wünschen sich mehr Ruhe.

Um die Meinungen der Menschen zu sammeln, gibt es bei dem Fest die Gelegenheit, Meinung, Wünsche und Ideen zu äußern: „Diese werden ausgewertet, und dann entscheiden wir, wie wir weiter verfahren wollen“, sagt Schock. Viele Besucher des Parks sind sich einig, dass sich die Aufenthaltsqualität verbessern soll: Beispielsweise durch einen direkten Zugang in die Innenstadt und eine bessere Anbindung für Radfahrer.

Das Fest ist für die Initiatoren ein voller Erfolg: Jung und Alt sind gekommen, um sich die verschiedenen Aktionen anzusehen und das schöne Wetter zu genießen. Auch Anke und Diethard Meyer schlendern über die Grünanlage: „Ich bin in der Gegend aufgewachsen, und der Park war für mich immer schon ein Begegnungs- und Aufenthaltsort“, sagt Anke Meyer. „Es ist wichtig, dass der Verein hier unterstützt wird, und dafür ist das Fest bestens geeignet“, ergänzt Diethard.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort