Die mobile Welt in Miniatur

Spielzeugmärkte locken fast nur noch Sammler an.

Krefeld. In der Ecke zieht eine Dampflok leise ihre Bahnen, kleine Kartons liegen auf den Tischen und an den Marktständen schauen sich fachkundige Besucher konzentriert um. Der Adler-Spielzeugmarkt für Modellspielzeug hat am Sonntag die Nostalgie mit ins Krefelder Seidenweberhaus gebracht.

„Modelleisenbahnen und Märkte dafür waren in den 1980er und 1990er Jahren ein Boom. Heute besuchen oft nur noch Sammler unsere Veranstaltungen,“ berichtet Jürgen Hörner als Geschäftsführer der Adler Märkte. Jeden Sonntag ist er mit Ausstellern in Nordrhein-Westfalen unterwegs. „Dabei bieten wir Neuware von Händlern, aber auch Stücke von Privatpersonen an, die zum Beispiel ihre Sammlung auflösen.“ Hörner zeigt auf einen kleinen schwarzen Waggon mit roter Aufschrift. „Das ist ein Produkt von Märklin. Am nächsten Stand gibt es dann das passende Zubehör.“

Egal, ob eine Prozession, eine Fußballmannschaft oder eine Gruppe von Fahrradfahren: Die kleinen Figuren liegen gut sortiert und verpackt auf dem Tisch. Wer mag, kann sich auch die Gebäude im passenden Maßstab für seine Modelleisenbahn-Stadt kaufen. „Die gibt es hier zum Selbstzusammenbauen, wir haben aber auch fertige.“ Obwohl Jürgen Hörner Spezialist der Modelleisenbahnen ist, besitzt er selbst nur eine kleine. „Die habe ich auch nur für meinen Enkel aufgebaut. Wenn man das jeden Sonntag sieht, muss man sich ja auch zurückhalten.“

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