DSDS-Casting: Der erste Schritt zum Superstar (mit Video)

Premiere in Krefeld — die DSDS-Produktionsfirma sucht nach neuen Talenten. Teilnehmer haben unterschiedliche Gründe mitzumachen.

DSDS-Casting: Der erste Schritt zum Superstar (mit Video)
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Der Andrang beim ersten Casting der RTL-Show in Krefeld hält sich in Grenzen. Die meisten der etwa 60 Interessierten wollen nur zuschauen. Auch wenn es bis auf den pompösen Casting-Truck, in dem das Vorsingen stattfindet, nicht viel zu sehen gibt. Vielleicht hat es sich am Niederrhein rumgesprochen, dass nach mittlerweile elf Staffeln noch kein langlebiger Pop-Star wie Justin Timberlake dem Fernseh-Format entsprungen ist. Bei der um 14 Uhr beginnenden Anmeldung für das Vorsingen bildet sich auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs nur eine kleine Schlange.

Almir Velija hat seine Akustik-Gitarre geschultert. Der Krefelder hat ein klares Ziel. „Ich will es bis vor Dieter Bohlen schaffen und wissen, was er von meinem Gesang hält. Egal, was viele Leute über ihn sagen, er hat echt Ahnung von Musik“, sagt der 22-Jährige.

Das Zeug dazu hat er bestimmt. „Ich mache seit fünf Jahren Musik und schreibe auch eigene Songs“, sagt Velija. Bei dem Vorsingen vertraut der 22-Jährige aber lieber auf Akustik-Versionen bekannter Pop- und Rock-Stücke. Unter anderem wird er den Hit „Use Somebody“ von der Rockband Kings of Leon vortragen.

Zunächst geht es für den Bohlen-Fan aber hinter die Absperrung, um auf seinen Auftritt im Truck zu warten. Derweil warten Freunde und Verwandte auf ihn und drücken die Daumen. „Wenn es einer schafft, dann ist es der Almir“, sagen sie.

DSDS-Casting in Krefeld
13 Bilder

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Sally Lovrinovic will sich heute spontan der Jury, deren Zusammensetzung noch offen ist, stellen. Für sie ist es erst das zweite Mal, dass sie vor Publikum singt. „Vor einer Woche habe ich zum ersten Mal vor Leuten gesungen. Sonst singe ich nur unter der Dusche“, sagt die 22-Jährige.

Das Ziel, ein Pop-Stern des Fernsehformats zu werden, habe sie nicht. „Ich möchte einfach nur mir selbst beweisen, dass ich mich was traue.“

Mohamed Kolin hat andere Wünsche. Seit neun Jahren macht der Willicher als „Momo“ eigene Rap-Musik mit deutschen Texten. „Mein Traum wäre es, wenn ich durch die Teilnahme mein Hobby zum Beruf machen könnte“, sagt der 23-Jährige.

Eigene Songs hat er im Heimstudio samt selbst produzierter Beats schon aufgenommen. Auch heute will er mit Eigenkreationen überzeugen. Nach einer guten halben Stunde ist es so weit. Die ersten Nachwuchssänger verlassen den Truck.

Unter ihnen auch Badezimmer-Sängerin Sally Lovrinovic. Auch wenn es nicht für die zweite Runde gereicht hat, verlässt sie mit einem Lächeln den abgesperrten Bereich. „Ich habe mir bewiesen, dass ich auch vor Fremden singen kann und freue mich, dass ich nicht ins Fernsehen muss“, sagt sie zufrieden. Auch ein konstruktives Feedback habe sie von den Musikexperten bekommen.

Derweil muss Almir Velija noch im Wartebereich ausharren. Der 22-jährige Songschreiber aus Krefeld hat es in die zweite Runde geschafft. „Ich musste alle drei Songs spielen und dann noch a capella singen“, sagt er und fügt freudig hinzu. „Noch eine Castingrunde in Köln und dann geht es zum Dieter.“

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