Krefelder wird zum Covermodel

Vom Bruder überredet macht Marius Jötten bei einem Wettbewerb mit. Jetzt schmückt er das aktuelle Cover der Men’s Health.

Krefelder wird zum Covermodel
Foto: Robert Grischek für Men’s Health

Krefeld. „Mein Bruder reibt mir das bis heute quasi täglich unter die Nase. Nur wegen ihm ist das alles so gekommen.“ Dem Bruder sei Dank: Der Krefelder Student Marius Jötten schmückt das Cover der Novemberausgabe des Männermagazins Men’s Health, die bereits im Handel ist.

Auf einer Fitness-Messe in Köln wurde er von seinem jüngeren Bruder dazu überredet, bei einem Fitness-Model-Contest mitzumachen. Ursprünglich wurde da nur ein fitter Leser für die Fotostrecke über ein Pärchen-Training gesucht. Marius Jötten konnte sich gegen 450 Mitbewerber durchsetzen und überzeugte beim Shooting so sehr, dass man sich kurzerhand entschloss, ihn auf das Cover zu bringen.

„Das war jetzt das erste Mal, dass ich gemodelt habe“, sagt Jötten. „Hat aber wirklich Spaß gemacht!“ Der 25-Jährige studiert Medieninformatik in Münster, das hat recht wenig mit Modeln zu tun. Konkret bedeutet das: Spieleentwicklung, App-Design und Webseiten-Entwicklung. Am meisten Spaß hat Marius Jötten an den Spielen: „Ich bin zwar selbst kein großer Gamer, aber das Erarbeiten von Computerspielen ist eine tolle Arbeit. Man kann am Ende durch eine Welt laufen, die man vorher selbst geschaffen hat.“ Im Master möchte er sich dann auch auf die Spieleentwicklung spezialisieren.

Wie haben seine Freunde reagiert, als es hieß, Marius kommt auf das Cover? „Die haben sich alle für mich gefreut und haben mich während des Votings total unterstützt.“ Zu Beginn durften die Leser entscheiden, wer es von den 450 Bewerbern in die nächste Runde schafft. „Ein Freund hat mich auch darauf aufmerksam gemacht, dass ich es schon unter die ersten Zwanzig geschafft hatte. Ab da habe ich dann auch ordentlich mitgefiebert.“ Dass er den Contest am Ende gewinnen sollte, hätte Marius Jötten aber nicht gedacht. „Ich war wirklich völlig überrumpelt, bei der starken Konkurrenz.“

Ganz wichtig, und ganz offensichtlich, ein wichtiger Teil seines Alltags: der Sport. Marius Jötten trainiert sechs Mal in der Woche, seit fünf Jahren in dem gleichen Studio.

„Ich trainiere nach dem Push-and-Pull-System. Das bedeutet: in einer Einheit nur Druckbewegungen, in der nächsten nur Zugbewegungen, und in der dritten sind die Beine und der Bauch dran.“ Oft trainiert er mit Freunden und auch mit seinem jüngeren Bruder zusammen. In seiner Ernährung achtet der Kraftsportler darauf, jeden Tag seine 3000 Kilokalorien zu sich zu nehmen und etwa zwei Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. „Daran halte ich mich, aber am Wochenende erlaube ich mir auch mal eine Sünde“, versichert er augenzwinkernd.

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