Polizei und Stadt belohnen ehrliche Finder

Oberbürgermeister Gregor Kathstede und Rainer Furth zeichnen im Rathaus 18 Kinder und Jugendliche aus.

Krefeld. Portemonnaies, Handys, Laptops oder einen City-Roller von der Straße aufzulesen ist eine Sache, sie dann aber nicht für sich zu behalten eine andere. 18 Kinder und Jugendliche sind gestern von Oberbürgermeister Gregor Kathstede und Polizeipräsident Rainer Furth als ehrliche Finder ausgezeichnet worden.

„Sie alle haben die Fundsachen im Fundbüro, bei der Polizei oder in Verwaltungsstellen abgegeben“, erklärt Kathstede. Er lobt die Finder: „Ihr seid Vorbilder für die Krefelder Jugendlichen.“ Gemeinsam mit den Eltern sind die Kinder im Alter von drei bis 15 Jahren ins Rathaus gekommen, um sich eine Urkunde und ein kleines Geschenk abzuholen. Polizeipräsident Furth betont: „Wir sind ganz stolz auf euch. Ihr habt alles richtig gemacht.“ Kathstede dankte auch den Eltern: „Sie haben in der Erziehung eine ganze Menge richtig gemacht.“

Einer der ehrlichen Finder ist Dominik. Auf dem Schulweg hat er 500 Euro gefunden und sie dann im Fundbüro abgegeben. „Für den, der das Geld verloren hat, ist das ja richtig blöd“, meint Dominik. „Es wäre unfair, das zu behalten.“ Zur Belohnung erhält er nicht nur die Urkunde, alle Anwesenden singen ihm auch noch ein Ständchen, denn Dominik ist gestern 15 Jahre alt geworden.

Er ist einer der ältesten Finder, Sander ist mit vier Jahren der Jüngste. Er hat ein Portemonnaie gefunden. „Im Sandkasten auf dem Spielplatz“, erzählt er. 15 Euro waren darin, erinnert sich seine Mutter Adela Gatzweiler. „Das ist zwar nicht viel, aber ich finde es wichtig, dass er sich das Geld nicht in die eigene Spardose steckt. Er soll merken, was richtig ist.“ Davon profitieren alle — Sander, die Polizei und der, der das Portemonnaie verloren hat.

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