Rosenmontag: Clowns sammeln für den Zug

Schon vor dem eigentlichen Start um 12.11 Uhr geht es mit einem Bekenntnis zum Brauchtum los.

Das ist der Rosenmontags-Zugweg.

Das ist der Rosenmontags-Zugweg.

Krefeld. Und die Party geht weiter. Die Session 2014/2015 steuert weiter auf ihren Höhepunkt, die Tulpensonntagszüge und den großen Krefelder Rosenmontagszug zu. „Bis dahin ist noch viel zu tun“, sagt der Leiter des Zuges Albert Höntges, Vize-Präsident des Comitée Crefelder Carneval (CCC). Er muss bis dahin noch „all’ onger een Kapp“ bekommen, zum Beispiel die Genehmigungen für die Außengastronomie verteilen.

Dann gibt es Änderungen bei den Bühnen und Kommentatoren. Statt Bürgermeisterin Karin Meincke gibt jetzt vom Rathaus-Balkon der erste Bürgermeister Frank Meyer seinen Senf zum Geschehen. Volker Diefes kommt gleich doppelt zum Einsatz: Erst ist er an der Uerdinger Straße/Roonstraße. Denn am Sprödentalplatz setzt sich der Zug um 12.11 Uhr in Bewegung. Dann fährt der Kabarettist einmal quer durch die Stadt — zum Diebels Fasskeller. Der ist zwar geschlossen, aber ein Bierwagen versorgt dort die Narren. Diefes löst dann an der Hülser Straßen den DJ ab und empfängt den Rosenmontagszug, der im Anschluss weiter zum Moritzplatz zieht und dort wendet.

Zugleiter Höntges betont, dass Glasverbot besteht. Das gilt auch für kleine Flaschen mit hochprozentigem Inhalt. Sicherheitspersonal sowie Polizei und Ordnungsamt sorgen dafür, dass dies sowie das Jugendschutzgesetz eingehalten wird. „Gruppen sind unterwegs und kontrollieren. Für alkoholisierte Jugendliche sind Auffanglager organisiert“, sagt Höntges.

Neu ist in diesem Jahr nicht nur, dass der Zug keinen Schlenker Richtung Hauptbahnhof macht und wieder weiter in den Nordbezirk zieht, sondern vor allem die Vorhut aus Clowns, die Karnevals-Buttons verkauft. „Mit der Aktion wollen wir das Brauchtum unterstützen, damit es weiterbesteht“, sagt Dagmar Schobert. Denn die Kosten für den Umzug liegen bei rund 100 000 Euro. Mit rund einem Drittel beteiligt sich die Stadt. Den Rest muss das CCC finanzieren.

„Wir verkaufen die Buttons für zwei Euro. Jeder bekennt sich damit zum Krefelder Rosenmontagszug. Es wäre toll, wenn die Narren das Geld passend haben“, sagt Schobert. Sie sucht weiterhin nach Helfern für die Aktion. „Ein Clownkostüm wird gestellt“, sagt sie. Gut zu Fuß sollte man sein, denn rund acht Kilometer sind vom Sprödentalplatz bis Moritzplatz und wieder zurück bis zum Seidenweberhaus zurückzulegen.

Die Schminke sollte dieser Tage nicht verschmieren, zumindest nicht durch Regen: Die Meteorologen sagen gutes Wetter voraus, mit Temperaturen um die zehn Grad und mindestens fünf Sonnenstunden am Tag.

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